Chemie-Konzern:Lanxess kauft Aktien zurück

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess nutzt die Milliarden aus dem Verkauf seiner Kautschuk-Tochter für einen Aktienrückkauf. Von Montag an sollen bis spätestens Ende des Jahres eigene Papiere für bis zu 200 Millionen Euro erworben werden. Das entspricht knapp fünf Prozent des in Aktien angelegten Kapitals. Mit dem Schritt wolle man im "herausfordernden Kapitalmarkt" Werte für die Anteilseigner schaffen, sagte Finanzvorstand Michael Pontzen. Tatsächlich stieg der Kurs der Aktie am Donnerstag zeitweise um 3,4 Prozent. Trotz kurzfristig positiver Kursentwicklungen ist der Rückkauf eigener Aktien unter Fachleuten umstritten. Eine solche Entscheidung gilt als Hinweis darauf, dass dem Management Ideen fehlen, worin das Unternehmen Geld investieren könnte - etwa in Werke oder neue Technologien.

© SZ vom 11.01.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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