Car Sharing:StattAuto erstmals mit leichtem Gewinn

Der Sanierungskurs zeitigt erste Erfolge: Nachdem die StattAuto CarSharing AG vor drei Jahren nahezu vor dem Aus stand, hat sie nun erstmals einen kleinen Gewinn erwirtschaftet.

Das 1998 aus der Fusion der Berliner und der Hamburger Auto-Mietfirmen hervorgangene Unternehmen erzielte nach eigenen Angaben vom Donnerstag einen Betriebsgewinn von 4.000 Euro.

Dies erlaube erstmals den Abbau der in den Vorjahren aufgelaufenen Verluste in Höhe von etwa einer Million Euro, hieß es auf der Hauptversammlung. Für die Zukunft werde ein "stetiges Ansteigen des Gewinns" erwartet.

Bei Bedarf

Beim Car-Sharing werden Autos gemeinsam von verschiedenen Mietern genutzt. Kunden, die kein eigenes Auto oder keinen Firmenwagen besitzen, können die Fahrzeuge bei Bedarf mieten.

Die Berliner StattAuto CarSharing GmbH wurde als erster Anbieter dieser Art in Deutschland 1988 gegründet. Die Hamburger starteten 1992 zunächst als Verein, der 1994 in eine GmbH umgewandelt wurde.

Das Unternehmen, das auch mit Partnern wie der Deutschen Bahn zusammenarbeitet, betreibt in Berlin, Potsdam, Hamburg, Rostock und Schwerin ein Netz von Mobilstationen mit unterschiedlichsten Fahrzeugtypen.

Für das vergangene Jahr wies StattAuto einen Verlust von 178.000 Euro aus. Das Minus sei zwar geringer ausgefallen als in den vier Vorjahren. Die Situation habe sich jedoch verschärft und weitere Sanierungsmaßnahmen erfordert, darunter einen Personalabbau. Die Einnahme-Entwicklung sei nach wie vor "nicht ausreichend", hieß es.

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