Bundesanleihen:Immer weniger Rendite

(Foto: Boerse)

Die Angst vor einem Konjunkturrückgang in der Euro-Zone lässt die Anleger verstärkt zu Bundesanleihen greifen. Das bedeutet aber zugleich, die Papiere werfen weniger ab, zum Beispiel zehnjährige Staatstitel.

Die Zeichen für ein Abflauen der Konjunktur in der Euro-Zone mehren sich. Einige wichtige Indikatoren gaben zuletzt deutlich nach, darunter der Einkaufsmanager-Index, der auf den schlechtesten Wert seit mehr als fünf Jahren fiel, oder der Ifo-Geschäftsklima-Index für Deutschland, der zum fünften Mal in Folge zurückging und nun auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2016 notiert. Nach der ersten Zinssitzung der Europäischen Zentralbank äußerte sich auch deren Präsident Mario Draghi in der vergangenen Woche skeptisch. Das veranlasste die Anleger am Staatsanleihenmarkt, auf eine Verschiebung der ersten Zinserhöhung im Euro-Raum seit 2011 zu spekulieren. In dieser Gemengelage waren Bundesanleihen gefragt. Im Gegenzug fiel die Rendite zehnjähriger deutscher Staatstitel unter 0,2 Prozent.

© SZ vom 28.01.2019 / cikr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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