Der Konflikt zwischen der Schweiz und der Europäischen Union hat am Montag mit der gegenseitigen Blockade der Börsenzulassung eine neue Stufe erreicht. Die Regierung in Bern verbot zum Schutz des heimischen Börsenplatzes den Handel mit Schweizer Aktien an den EU-Aktienmärkten. Zuvor hatte die EU-Kommission den sogenannten Äquivalenzstatus der Schweizer Börsen auslaufen lassen. Grundsätzlich dürfen Banken und Vermögensverwalter aus der EU an der Schweizer Börse SIX nun nicht mehr handeln, weil die Börsenregulierung in der Alpenrepublik nicht mehr als gleichwertig zur eigenen anerkannt wird. Die SIX ist der viertgrößte Handelsplatz in Europa.