Börsengrafik:Wählervotum belastet das Pfund

Das Pfund leidet unter der britischen Parlamentswahl. Dagegen ist der Dax auf dem Weg in Richtung Höchststand.

Der Verlust der parlamentarischen Mehrheit für die britische Premierministerin Thersa May schickte das Pfund Sterling am Freitag auf Talfahrt. Die Währung verbilligte sich zum Euro zeitweise um mehr als zwei Prozent auf den tiefsten Stand seit November. Trotz aller Unsicherheit herrschte jedoch zumindest Zuversicht, dass der "harte" Brexit abgewählt wurde. Deshalb hielten sich die Verluste beim Pfund in Grenzen. Als die Briten vor einem Jahr für den Brexit gestimmt hatten, war die Währung noch um knapp zwölf Prozent nach unten gerauscht. Die Schwäche des Pfund hat auch eine positive Seite: Britische Waren werden im Ausland billiger und dadurch attraktiver für die Kunden. CIKR/Reuters

Die Anleger hoffen auf eine Fortsetzung des starken Laufs am deutschen Aktienmarkt in dieser Woche. Dann könnte der Dax erneut einen Rekordstand erreichen, meinten Händler. Von seinem Höchststand ist der Leitindex derzeit rund 60 Punkte entfernt. Ausschlaggebend dafür dürfte aber weniger die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch als wichtigstes Ereignis der Woche sein. Vielmehr werden wegen des - nicht bundesweiten - Feiertags unterdurchschnittliche Handelsumsätze erwartet. Zum sogenannten Hexensabbat am Freitag könnten dadurch Aktienkurse und Indizes noch etwas kräftiger als üblich schwanken. Die vergangene Woche beendete der Dax fast unverändert. AMON/DPA

© SZ vom 12.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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