Der Anteil von 14,4 Prozent ist an die Dr. Elsässer Beteiligungsgesellschaft Nr. II des Verlegers Norman Rentrop veräußert worden.
Rentrop ist der Gründer und Aufsichtsratsvorsitzende des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn). Über den Kaufpreis der rund 2,8 Millionen Aktien wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Anteilsscheine des einzigen börsennotierten Fußballunternehmens in Deutschland legten nach dem Bekanntwerden des Verkaufs zeitweise um zehn Prozent zu.
Leichter Kursanstieg
Nachdem der Kurs am Vortag noch 3,50 Euro betragen hatte, stieg er auf 3,70 Euro, ging aber am Mittag wieder leicht nach unten.
Die Transaktion sei ein weiterer Schritt der Deutschen Bank, sich von Beteiligungen anderer börsennotierter Unternehmen zu trennen, hieß es in Frankfurt.
"Der Anteil der Deutschen Bank war ein Belastungsfaktor für die Borussia-Aktie", sagte Analyst Paul Sibianu von der WGZ-Bank . Der neue Investor werde wohl längerfristig investiert bleiben und nicht bei jedem Anstieg gleich wieder Aktien verkaufen.
"Dagegen war bei der Deutschen Bank klar, dass sie sich von den Aktien trennen will." Der Geschäftspartner Rentrops, Markus Elsässer, sagte, der Verleger habe zusammen mit dem Aktienpaket der Deutschen Bank jetzt 14,77 Prozent der BVB-Aktien und sei damit nach dem Verein zweitgrößter Aktionär.
Langfristige Finanzanlage
"Wir sehen das als langfristige Finanzanlage und verstehen uns als neutraler Finanzinvestor." In die Einkaufspolitik des Clubs will sich der neue Investor nicht einmischen.
Elsässer lobte das erfahrene BVB-Management und nannte den Verein eine der großen Adressen im deutschen Fußball.
Die Beteiligung an Borussia Dortmund bringe dem Unternehmen stabile Aktionärsverhältnisse. Borussia Dortmund will an diesem Freitag seine Bilanz des Geschäftsjahres 2002/2003 vorstellen.