Börse im Himmel:Euro so wertvoll wie nie

Der Euro hat sein Rekordhoch vom Dezember 2004 übertroffen und ist auf 1,3673 Dollar geklettert. Auslöser war die Bekanntgabe der schwachen US-Konjunkturzahlen.

Der Euro kostet 1,3673 Dollar und damit mehr als je zuvor. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg nach mit Enttäuschung aufgenommenen Daten zum US-Wirtschaftswachstum bis auf 1,3682 Dollar. Zuletzt hatte der Euro im Jahr 2004 einen Höchststand von 1,3666 Dollar erreicht.

Schlechte Konjunkturzahlen aus den USA

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2007 so schwach gewachsen wie seit vier Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft stieg mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,3 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorquartal, wie das US-Wirtschaftsministerium am Freitag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte.

Hauptgrund für die Wachstumsschwäche waren geringere Exporte und der Abschwung am Immobilienmarkt. Analysten hatten im Schnitt mit 1,8 Prozent gerechnet. Der Dollar geriet nach den Zahlen unter Druck.

Ein starker Euro verbilligt Importe und verteuert Ausfuhren, was die exportorientierte deutsche Wirtschaft belastet. Für deutsche Touristen verbilligt er den Urlaub in vielen außereuropäischen Ländern.

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