Billigflieger:V Bird unter Zugzwang

Die niederländische Airline steht kurz vor dem Konkurs. Die irische Fluglinie Ryanair will einen Teil der Routen von V Bird übernehmen.

Nach dem überraschenden Aus für den niederländischen Billigflieger V Bird am vergangenen Freitag steht die Airline jetzt unter Zugzwang: "Bis Mittwoch muss etwas passieren, sonst wird Konkurs angemeldet", sagte Firmensprecherin Claudia Maria Hövel.

Derzeit führe V Bird Gespräche mit möglichen neuen Investoren. (Foto: Foto: ddp)

Derzeit führe V Bird mit Sitz in Maastricht Gespräche mit möglichen neuen Investoren. Altschulden in Höhe von 10 Millionen Euro hatten die Airline ins Trudeln gebracht. Von dem Aus betroffen ist vor allem der Niederrhein-Flughafen in Weeze.

"Das war schon ein Rückschlag für uns. Doch das wirft uns nicht aus der Bahn", sagte Flughafen-Sprecher Holger Terhorst optimistisch.

Gespräche mit anderen Airlines würden bereits geführt. "Wenn man nachweisen kann, dass bestimmte Routen sehr beliebt sind, dann ist das eine gute Voraussetzung."

Besonders die Flüge nach München, Berlin, Stockholm und Helsinki seien mit einer Auslastung von bis zu 80 Prozent sehr beliebt gewesen. Die irische Fluglinie Ryanair werde einen Teil der Routen übernehmen und ihr Angebot weiter ausbauen.

Unklar blieb bislang die Zukunft der 90 Mitarbeiter der Ground Service International (GSI/Berlin). Die Konzernleitung hatte die betroffenen Angestellten, die auf dem Flughafen für Check in und Abfertigung zuständig waren, kurzfristig zu einer Betriebsversammlung geladen. Zum Inhalt der Gespräche äußerte sich der Konzern nicht.

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