Beschlagnahmt:Huawei klagt gegen Handelsministerium

Der Netzwerkausrüster Huawei steht unter Druck. (Foto: ALY SONG/REUTERS)

Der chinesische Netzwerkausrüster verlangt die Freigabe seiner Ware.

Der Streit zwischen den USA und dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei ist um eine neue Facette reicher. Der Konzern hat Klage gegen das US-Handelsministerium eingereicht. Laut Klageschrift geht es um Telekomausrüstung, die das Unternehmen aus China in ein Testlabor in Kalifornien befördert hatte und von dort wieder in die Volksrepublik zurückbringen wollte. Nach Darstellung von Huawei wurde die Ladung aber von der US-Regierung in Alaska beschlagnahmt. Dort befinde sie sich noch immer. Das chinesische Unternehmen betont, dass für die Ausrüstung keine Lizenz erforderlich gewesen sei. Es verlangt, dass das US-Handelsministerium die Ware entweder freigibt oder entscheidet, dass die Lieferung illegal gewesen sei. Vom Ministerium war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die US-Regierung hat Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt, weil sie nach eigenen Angaben fürchtet, die Technologie des Konzerns könnte zur Spionage verwendet werden. Damit ist es US-Firmen untersagt, mit dem chinesischen Unternehmen Geschäfte zu machen. Huawei hat die Spionage-Vorwürfe zurückgewiesen.

© SZ vom 24.06.2019 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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