Autos schauen in Hollywood:VW setzt auf Product Placement

Nach dem deutlichen Absatzrückgang von 2004 will Volkswagen in den USA nun neue Werbe-Wege einschlagen: Vielleicht überzeugt es die Amerikaner ja, wenn in Zukunft mehr Beetles durch ihre Filmwelt düsen.

Der deutsche Konzern platziert seine Autos in Filmen und Fernsehprogrammen des Medienriesen NBC Universal, zu dem auch das Filmstudio Universal Pictures gehört.

Branchenkreisen zufolge zahlt VW dafür als Grundsumme einen niedrigen zweistelligen Euro-Millionenbetrag. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren mit einer Option über zwei weitere Jahre, wie die Unternehmen am Donnerstag in Wolfsburg und Los Angeles mitteilten.

NBC Universal umfasst auch das größte US-TV-Netz und Themenparks. Die Allianz mit dem Entertainment-Konzern ermöglicht es VW nach Darstellung einer Sprecherin, etwa bei Filmen die gesamte Verwertungskette für Marketing-Maßnahmen zu nutzen.

Präsenz bei Filmpremieren

VW habe das Erstzugriffsrecht zum Platzieren von Autos und werde bei Filmpremieren präsent sein. NBC Universal und VW planten zudem gemeinsame Marketing-Programme.

VW-Chef Bernd Pischetsrieder sprach von neuen Wegen, um weltweit Kunden zu erreichen. NBC Universal biete eine hochattraktive Plattform, um für VW-Produkte und -Marken zu werben. NBC Universal entstand im Mai 2004 aus der Fusion von NBC und der französischen Vivendi Universal Entertainment entstanden.

Zur NBC Universal gehören etwa die Fernsehkanäle NBC, Telemundo, USA Network, Sci-Fi Channel, Bravo, Trio, CNBC und - gemeinsam mit Microsoft - MSNBC.

Das Unternehmen ist eine 80-Prozent-Tochter des US-Mischkonzerns General Electric. 20 Prozent hält der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi Universal.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: