Apple Computer:Der Apfel gedeiht

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"Es war ein herausragendes Quartal für Apple", so Konzernchef Steve Jobs. Dank starker Verkäufe des Macintosh-Computers und des Musikplayers iPod laufen die Geschäfte so gut, wie seit Jahren nicht mehr.

Der Umsatz legte um 36 Prozent auf gut zwei Milliarden Dollar zu, so viel wie seit vier Jahren nicht mehr. Auch in Deutschland laufen die Geschäfte des Computerbauers gut.

Für das laufende zweite Quartal rechnet Apple mit prozentual zweistelligen Zuwächsen bei Gewinn und Umsatz. Den Umsatz erwartet Apple bei 1,8 Milliarden Dollar, den Gewinn bei 8 bis 10 Cent je Aktie.

Bisher gingen Analysten von 7 Cent Gewinn je Aktie und 1,7 Milliarden Dollar Umsatz aus. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie um rund 5 Prozent auf 22,95 Dollar zu.

Gewinne nach Verlusten

Im dem Ende Dezember abgeschlossenen ersten Quartal erzielte Apple einen Gewinn von 17 Cent je Aktie nach einem Verlust in Höhe von 2 Cent vor einem Jahr. Unterm Strich war das ein Überschuss von 63 Millionen Dollar - deutlich über den von Analysten erwarteten 58 Millionen Dollar. Vor einem Jahr hatte der Quartalsverlust acht Millionen Euro betragen.

Apple-Chef Jobs verwies er auf den Erfolg der Musikplattform iTunes, die im legalen Online-Musikmarkt einen Marktanteil von 70 Prozent habe. Dies schlug sich auch auf die Verkäufe der digitalen Musikabspielgeräte nieder.

In den drei Monaten verkaufte Apple 829.000 iPod-Player, zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bis Ende 2003 hatte Apple über iTunes 25 Millionen Musikstücke verkauft.

Zugpferd iPod

Auch in Deutschland sieht sich Apple sich vor allem dank des Musikplayers iPod im Aufwind. "Der iPod ist das große Zugpferd." Er sei überzeugt davon, dass der Trend bei tragbaren Musikabspielgeräten Apple über die nächsten Jahre begleiten werde und nicht nur eine Modewelle sei. Einen Schub für das Geschäft werde es noch einmal gebe, wenn es auch in Europa ein Internet-Portal für den Download von Musikstücken gebe.

In den USA können sich die Kunden für 99 Cent Songs aus dem Apple-eigenen iTunes Music Store herunterladen. Insgesamt konnte Apple in Deutschland nach Angaben Steinhoffs im abgelaufenen Quartal sogar noch stärker zulegen als im Rest Europas.

Enge Budgets

"Es geht Schritt für Schritt aufwärts." Die klassischen Kunden von Apple in Verlagen und Agenturen seien allerdings in Deutschland noch immer zurückhaltend. "Die Budgets sind nach wie vor sehr eng."

In Bereichen wie Architektur und der Medizin ziehe die Nachfrage spürbarer an. Insgesamt laufe besonders das Geschäft mit den tragbaren Geräten gut.

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