Für den Versicherungskonzern Allianz hat der am Wochenende beschlossene Verkauf der Dresdner Bank einem Medienbericht zufolge ein finanzielles Nachspiel in Milliardenhöhe.
Einmalige Belastung im dritten Quartal
Wenn die Tochtergesellschaft im kommenden Jahr wie geplant auf den neuen Eigentümer Commerzbank verschmolzen werde, könnten steuerliche Verlustvorträge (Deferred Tax Assets) der Bank von 1,2 Milliarden nicht mehr genutzt werden, sagte eine Allianz-Sprecherin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Mittwochausgabe).
"Das wird im dritten Quartal zu einer einmaligen Belastung führen", kündigte sie an.
Die Dresdner Bank steht dem Bericht zufolge in der Allianz-Bilanz mit 10,2 Milliarden Euro.
Der Verkaufspreis an die Commerzbank beträgt dagegen abzüglich eines Risikoschirms von knapp einer Milliarde Euro nur 8,8 Milliarden Euro.