Albert Frère:Reichster Belgier gestorben

Reuters, Brüssel

Der belgische Investor Albert Frère ist mit 92 Jahren gestorben. Das bestätigte seine Beteiligungsgesellschaft Groupe Bruxelles Lambert (GBL) am Montag. "Über mehr als drei Jahrzehnte hat sich GBL unter seiner Führung zu einer der größten Holdings in Europa entwickelt", heißt es in dem Nachruf. Frère, der immer wieder große Fusionen und Übernahmen eingefädelt hatte, galt als reichster Belgier. GBL ist mit rund acht Prozent auch einer der größten Aktionäre des Sportartikelkonzerns Adidas und war zuletzt auch beim Anlagenbauer GEA mit gut fünf Prozent eingestiegen. In der Schweiz hatte er entscheidenden Anteil an der Fusion von Holcim mit der französischen Lafarge. Auch am Warenprüfkonzern SGS ist GBL beteiligt. Seine letzten Funktionen bei GBL und deren schweizerischem Großaktionär Pargesa hatte Frère vor drei Jahren abgegeben. Er blieb aber einer der beherrschenden Aktionäre der Gruppe. Vom belgischen König wurde Frère geadelt.

© SZ vom 04.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: