Airbags:US-Hersteller übernimmt Takata

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Die Prüfung der Airbag-Technologie bei Takata ergab eklatante Qualitätsmängel. (Foto: Jeff Kowalsky/dpa)

Der japanische Autozulieferer hatte schadhafte Airbags weiterproduziert, obwohl die explosive Kraft ihrer Zündkapseln Menschen tötete.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Nach dem Elektronikkonzern Sharp und den Haushaltsmaschinen von Toshiba geht mit dem Airbag-Hersteller Takata das nächste japanische Traditionsunternehmen in ausländischen Besitz über. Takata hat am Montag in Tokio gerichtlichen Gläubigerschutz beantragt, die amerikanische Tochterfirma bereits am Sonntag. Und die Zukunft ist bereits geregelt. Der größte Teil von Takata wird von Key Safety System (KSS) übernommen, einem chinesisch-amerikanisches Autozulieferer. Zu ihm gehören die Produktion von Sicherheitsgurt-Systemen, Kindersitzen, Lenkrädern und Plastikelementen für Autos. Mit übernommen werden auch die Takata-Werke in Deutschland mit 3250 Mitarbeitern. Takatas Europa-Zentrale mit Forschungs- und Entwicklungsabteilung sitzt in Aschaffenburg.

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