Abkommen:Befristete Äquivalenz

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Die Schweiz und die Europäische Union verhandeln zäh über ein neues Handelsabkommen. Der Schweizer Finanzmarkt braucht eine dauerhafte Lösung. Aber in Brüssel ist man derzeit mit Zugeständnissen vorsichtig.

Von Charlotte Theile, Zürich

Ende November, als EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zum Arbeitsbesuch in Bern weilte, schien noch alles in bester Ordnung zu sein. Die Schweiz versprach, für zehn weitere Jahre ihren finanziellen Beitrag zur EU-Osterweiterung zu leisten. Brüssel stellte Erleichterungen auf zahlreichen Feldern in Aussicht: Weniger Handelshemmnisse, bessere Zusammenarbeit in Infrastruktur und Wissenschaft - und ein Abkommen, das die Regulierungen der Schweizer Börse für gleichwertig mit jenen der EU erklärt und den Schweizern den komplikationslosen europaweiten Handel erlaubt. Doch schon damals gab es ein kleines Problem. Auf dem ersten Infoblatt, das die Schweizer den Journalisten austeilten, hieß es, dieses Abkommen werde noch in diesem Jahr entschieden. Fünf Minuten später wurde das Papier hektisch wieder eingesammelt, ein zweites Dokument sprach zurückhaltend von beginnenden Gesprächen. Und nun?

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