Lebensmittelbranche:Warren Buffett kauft Heinz Ketchup

Starinvestor Warren Buffett kauft den Lebensmittelkonzern Heinz. Der Deal mit dem Ketchup-Hersteller kostet Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway 23 Milliarden Dollar. Der Milliardär lobt die "großartig schmeckenden Produkte" des Unternehmens.

US-Investor Warren Buffett kauft den Ketchup-Riesen H.J. Heinz: Für 23 Milliarden Dollar übernehmen Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway und der Finanzinvestor 3G Capital das US-Unternehmen, wie Heinz mitteilte.

Die Anteilseigner erhalten 72,50 Dollar pro Aktie, hieß es weiter. Das ist ein Zuschlag von 20 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag. Die Aktie legte entsprechend zu. Buffett lobte, dass Heinz ein "starkes, nachhaltiges Wachstumspotenzial" habe - und "großartig schmeckende Produkte".

Heinz-Chef William R. Johnson sprach von einem "aufregenden neuen Kapital in der Geschichte von Heinz". Die Aktien des Unternehmens lägen auf Rekordniveau und seit 30 Quartalen hintereinander wachse Heinz aus eigener Kraft. Der Konzern werde also aus einer Position der Stärke heraus gekauft.

Unternehmenssitz der im Jahr 1869 gegründeten H.J. Heinz Company soll der Kaufvereinbarung zufolge weiter Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania bleiben. Heinz produziert neben Ketchup und Saucen auch Konserven und Babynahrung. Im vergangenen Jahr fuhr das Unternehmen einen Gewinn von 923 Millionen Dollar ein, der Umsatz lag bei 11,6 Milliarden Dollar.

Für Berkshire Hathaway ist es die größte Übernahme nach dem Zukauf der Frachteisenbahn Burlington Northern Railroad. 3G Capital wiederum hatte die Fast-Food-Kette Burger King im Jahr 2010 übernommen und zwischenzeitlich wieder an die Börse gebracht.

Der Ketchup-Deal muss noch von den Aktionären und Wettbewerbshütern abgenickt werden. Im dritten Kalenderquartal soll die Übernahme abgeschlossen sein.

© Süddeutsche.de/dpa/bero - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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