Test:Nicht nur für Oma

Wenn die Zeit zum Haarewaschen fehlt, helfen Trockenshampoos. Gerade feiern sie ein Revival. Welches wirkt am besten?

Von Katja Dreißigacker

Die große Zeit hatten sie in den Siebzigerjahren, als Frisuren Türmen glichen und das Kunstwerk nur alle zwei Wochen abgebaut, gewaschen und wieder aufgebaut wurde. Doch mit dem Wechsel der Haarmode fielen Trockenshampoos in einen längeren Schönheitsschlaf, und eigentlich waren sie dann vor allem nur noch dafür bekannt, dass ältere Menschen sie nutzten, weil das Haarewaschen schwerfiel oder aus medizinischen Gründen der Kontakt mit Wasser verboten war.

Erst vor ein paar Jahren erwachte wieder das Interesse an ihnen, das muffige Image ist abgelegt. Die neuen pudrigen Produkte zum Aufsprühen oder Aufträufeln enthalten meist natürliche Wirkstoffe wie Talkum, Kieselsäure oder Speisestärke aus Reis- oder Maismehl, die überschüssigen Talg auf der Kopfhaut und am Haaransatz binden und beim Ausbürsten abtransportieren. Direkt danach sieht das Haar frisch gewaschen aus. Ideal für Ponyfrisuren, für heiße Tage, an denen man schon mal ins Schwitzen kommt, und für einen Sommer, in dem man Besseres zu tun hat, als täglich die Haare zu waschen. Auch wenn Dermatologen raten, die Haarwäsche mit Wasser und Shampoo auf Dauer nicht völlig zu ersetzen, empfehlen viele Friseure eine regelmäßige Anwendung von Trockenshampoo, weil es milder zur Kopfhaut ist und sie weniger reizt.

© SZ vom 26.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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