Mal wieder eine dieser Fashion-News, die sich in wenigen Stunden durchs Internet verbreitet hat. Eigentlich auch kein Wunder, bedenkt man, dass vor Dolce & Gabbana noch kein Designer auf die Idee einer Extra-Kollektion von Kopftüchern und Gewändern für Frauen aus dem arabischen Raum gekommen ist. Im internationalen Vergleich gehören sie schon länger zu den besten Kundinnen. Die Geschäftsidee (von den Günstig-Ketten H&M und Uniqlo bereits aufgegriffen) war also eigentlich überfällig und gleichzeitig durchaus passend zu Dolce & Gabbana. Das Duo hat in der Vergangenheit schon häufiger mit kleinen Kollektionen die stilistischen Regeln eines bestimmten Mode-Markts bedient, zum Beispiel China oder Brasilien.
Die meisten Kritiker sind sich übrigens einig, dass nun viele Designer mit eigenen Linien nachziehen werden. Bislang führten die nur so genannte Ramadan-Kollektionen, zum Beispiel DKNY oder Tommy Hilfiger. Sie wurden im Fastenmonat angeboten, weil dann das Shoppingbedürfnis immens steigt, hatten mit Hijabs und Abayas aber nichts zu tun.