Kurz gesichtet:Schönste Seiten

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Josephine Baker, Michelle Obama, Naomi Campbell: Im Bildband "How to slay" versammeln sich die umwerfendsten Ikonen des "Black Style".

Von Anne Goebel, Silke Wichert, Julia Rothhaas

(Foto: PR)

Knapp sechs Kilometer südlich vom Mailänder Dom entfernt liegt das Gehöft Cascina Basmetto. Na und?, könnte man meinen. Eine Verbindung gibt es dennoch: Das britische Studio Here Design hat die Brücke geschlagen zwischen Bauernhof und Wahrzeichen der Stadt - und eine neue Verpackung für den Riso D'Uomo gestaltet, der dort im Süden der italienischen Metropole angebaut wird. Das Design ist dem geometrisch-verspielten Marmorboden des Doms nachempfunden, schließlich steckt die Kathedrale schon im Namen des Nahrungsmittels: Lässt man das Apostroph aus Riso D'Uomo weg, wird aus dem "Reis des Menschen" der "Dom-Reis". Die Sorte Carnaroli soll auf den Mailänder Feldern schon um das Jahr 1400 angebaut worden sein und ist heute in drei Varianten zu haben (risoduomo.it).

Hereinspaziert und eingekauft, heißt es seit Donnerstag auf Marthalouisa.com. In dem neuen Online-Shop dreht sich alles ums Spazieren und Flanieren, denn angeboten werden ausschließlich Schuhe. Hinter dem Neuzugang stecken Susanne und Christoph Botschen, Gründer des Online-Modehauses Mytheresa. Der Ableger der Münchner Boutique ging 2006 online und ist auf Luxusmode spezialisiert. Dieses Konzept gilt auch für Marthalouisa.com, allerdings soll die Hälfte der Modelle von Nachwuchsdesignern stammen. Susanne und Christoph Botschen hatten Mytheresa vor drei Jahren verkauft. Ihnen habe aber "die Welt der Mode gefehlt", hieß es.

(Foto: PR)

Rizzoli New York ist ein Unternehmen mit Hingabe für opulente, kostspielige Bildbände - viele davon erscheinen leider nicht auf Deutsch. Das gilt auch für How to slay, das gerade bei dem traditionsreichen Verlag mit Stammsitz an der Fifth Avenue herausgekommen ist. Design, Stil, Mode sind sozusagen das Kerngeschäft von Rizzoli, und darum geht es auch in dem Band von Constance C. R. White: Die Autorin erzählt von Lebensgefühl, Look und Schönheitsidealen der Afroamerikaner - und hat die schönsten Bilder von Ikonen des "Black Style" zusammengestellt: von Josephine Baker über Michelle Obama zu Rihanna und Kanye West. "To slay" heißt wörtlich erschlagen, gemeint ist natürlich: Das Buch ist eine Anleitung zum Umwerfend-Sein (rizzoliusa.com).

Zusammenrücken auf amerikanisch: Erst entwarf das Model Gigi Hadid ein paar Kollektionen gemeinsam mit Tommy Hilfiger. Jetzt folgt im Herbst Coach x Selena Gomez. Die US-Sängerin ist bereits seit einigen Saisons das Gesicht der New Yorker Marke. Jetzt will man eine komplette Linie mit ihren Ideen umsetzen: "Selena hat sehr starke Ansichten", sagt der Brite Stuart Vevers, Creative Director von Coach. Vor allem hat Selena Gomez auch einen prall gefüllten Instagram-Account: 134 Millionen Menschen folgen ihr momentan. So einen Gastdesigner holt man gern ins Haus. Tommy Hilfiger erklärte wiederum, der Erfolg von "Gigi x Tommy" habe "weit über den Erwartungen" gelegen. Trotzdem endet die Zusammenarbeit, Hilfiger setzt jetzt auf die männliche Zielgruppe und sponsert das Mercedes-Formel-1-Team mit Lewis Hamilton. Instagram-Follower: im Vergleich zu Gomez niedliche 5,9 Millionen.

(Foto: PR)

Zusammenrücken auf schwedisch: Die Schauspielerin Diane Kruger, für ihren Part in "Aus dem Nichts" mit dem Golden Globe ausgezeichnet, hat für H&M - nein, ausnahmsweise keine Kollektion entworfen. Sondern Lieblingsteile für den Sommer aus dem Sortiment der Fast-Fashion-Kette zusammengestellt. Die "Selected by Diane Kruger"-Kollektion, ab 26. April in ausgewählten Filialen zu haben, umfasst Jeansshorts, viel Weiß und einen gestreiften Blazer. Weniger gut sehen die Zahlen der H&M-Group aus. Demnach tritt der schwedische Konzern im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs auf der Stelle.

Bei der französischen Luxusmarke Hermès hat alles die Aura von altem Adel und Landgut. Das Logo stellt eine Kutsche dar, die Form der Glasflakons soll an Laternen erinnern, mit denen man früher herrschaftliche Mehrspänner beleuchtete. In der schlanken Flasche gibt es eine neue Duftvariante, die Parfumeurin Christine Nagel für den Sommer komponiert hat: Das Eau de Citron noir riecht frisch, was keine Überraschung ist - und rauchig, weil die Aromen der sogenannten Schwarzen Zitronen im Mittelpunkt stehen. Dafür werden Limetten in Salzwasser gekocht und an der Sonne getrocknet (germany.hermes.com).

© SZ vom 17.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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