Kia Vahland:Klasse Bilder

Kia Vahland ist Kunstkritikerin im Feuilleton. (Foto: schifferdecker)

Fotografien gehören ins Museum - jedenfalls seit die Fotoschüler von Hilla und Bernd Becher den Malern den Rang ablaufen. Als Buch machen sie sich aber auch gut. Im Ausstellungskatalog des Städelmuseums "Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse" lässt sich erblättern, wie Kunst und Alltag in der Fotografie zusammenfinden (Hirmer, 256 S., 45 Euro). Andreas Gursky näherte sich der Realität in den Achtzigerjahren über Pförtnerporträts, Candida Höfer schwärmte für aufgegebene Düsseldorfer Schaufenster, Jörg Sasse hängte scheußliche pastellfarbene Topflappen auf olivgrüne Kacheln. Ein Augenschmaus also, dieses Coffeetable-Book, und ein nostalgisches Gesprächsthema für Weihnachten. Wie sich über Kunst gut streiten lässt, kann man dann nachlesen in Heinz Georg Helds Buch "Die Leichtigkeit der Pinsel und Federn. Italienische Kunstgespräche der Renaissance" (Wagenbach, 232 Seiten, 24,90 Euro).

© SZ vom 02.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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