Zweite Fußball-Bundesliga:Die Löwen dürfen wieder hoffen

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1860 München setzt in Liga zwei zum Schlussspurt an: Mit dem 3:0 gegen Alemannia Aachen melden sich die Löwen im Aufstiegskampf zurück. Für Oberhausen steht nach sieben Jahren Zweitklassigkeit der Gang in die Regionalliga an.

Mit seiner Wiederauferstehung im Aufstiegsrennen hat der TSV 1860 München den MSV Duisburg zum Nachsitzen im Kampf um die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga verdammt. Nach drei sieglosen Spielen bezwangen die "Löwen" am Sonntag im Verfolger-Duell der 2. Bundesliga Alemannia Aachen deutlich mit 3:0 und liegen damit nur noch einen Punkt hinter dem dritten Aufstiegsplatz.

Gut gebrüllt, Löwe: Lance Davids bejubelt den Sieg der Münchner. (Foto: Foto: ddp)

Nach fünf Jahren Abstinenz können die Duisburger am Montag mit einem Sieg im Spitzenspiel beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt die Rückkehr in die Bundesliga aber aus eigener Kraft perfekt machen.

"Es gibt nichts Schlimmeres als ein Unentschieden", hatte Aachens Trainer Dieter Hecking vor dem Verfolger-Duell in München orakelt. Doch in der Realität kam es für die Rheinländer noch ärger: Mit einem feinen Volleyschuss brachte Patrick Milchraum (24.) die Hausherren in Front.

Nach der Pause (60.) nutzte Nemanja Vucicevic einen krassen Fehlpass in der Aachener Abwehr und baute die Führung aus, nur drei Minuten später erhöhte Michal Kolomaznik. Während die Münchner nun beim Montagsspiel des Tabellendritten Frankfurt gegen Duisburg auf einen Ausrutscher der Hessen hoffen, sind die Erstliga-Träume der Aachener wohl wieder einmal beendet.

Fürth ist mit im Rennen

Weiter hoffen auf den Aufstieg in die Eliteliga darf auch die SpVgg Greuther Fürth: Die Franken gewannen bei Rot-Weiß Essen mit 2:0 und haben damit nur zwei Punkte Rückstand auf Frankfurt. Christian Timm und Sascha Rösler sicherten in der Schlussphase innerhalb von nur 60 Sekunden den Sieg der Franken. Für die Essener rückt damit der direkte Wiederabstieg immer näher.

"Vielleicht haben wir zu viel gefeiert", gestand Kölns Jung- Nationalspieler Lukas Podolski nach der 1:2-Heimpleite der Domstädter am Freitagabend gegen Eintracht Trier. Doch selbst die erste Heimniederlage der Saison konnte die Jubelstimmung der 49 000 Zuschauer bei der Aufstiegsparty der "Geißböcke" nicht verhageln. "Hauptsache, wir sind aufgestiegen", hakte auch Kölns Torschütze Podolski das Geschehen auf dem Rasen rasch ab.

Nach dem Punktabzug am "grünen Tisch" wegen des Dopingsfalls Senad Tiganj musste Rot-Weiß Erfurt im Kampf gegen den Klassenverbleib den möglicherweise endgültigen K.o. einstecken. Die Thüringer verloren am Freitag beim Karlsruher SC mit 0:2 und haben damit rein sportlich keine Chance mehr im Kampf gegen den Abstieg. Dagegen kam der KSC dem rettenden Ufer ein gutes Stück näher.

Unterhaching sichert Klassenerhalt

Mission erfüllt heißt es dagegen bei der SpVgg Unterhaching: Die Oberbayern kamen am Sonntag bei Aufsteiger 1. FC Saarbrücken zu einem 1:0-Sieg. Energie Cottbus sicherte sich beim 0:0 bei Wacker Burghausen einen Punkt im Abstiegskampf. Aufsteiger Dynamo Dresden brachte sich am Freitag mit dem 1:0 im Sachsenderby gegen den FC Erzgebirge Aue endgültig in Sicherheit und kann vorzeitig für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen.

Rot-Weiß Oberhausen steigt nach sieben Jahren aus der 2. Fußball-Bundesliga ab. Trotz des 2:2 (1:1) am Sonntag gegen LR Ahlen steht der frühere Erstligist als künftiger Regionalliga-Vertreter fest. Ahlen hat im Kampf um den Klassenverbleib nur noch vage Hoffnungen.

Vor nur 2632 Zuschauern sorgte Christian Mikolajczak mit einem "Doppelpack" (3./68. Minute) zwei Mal für die Ahlener Führung. Mike Rietpietsch gelang nach einer Links-Flanke von Salif Keita das 1:1. Izepon glich in der Schlussminute zum 2:2 aus.

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