Wett-Skandal im Fußball:Das rasende Spiel der Wale

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War es Glück, Mathematik, Betrug oder das berühmte Stechen im Urin? Wie der Kroate Ante Sapina Sperren für hohe Wetteinsätze umgehen konnte und damit mehr als drei Millionen Euro Reingewinn einsackte.

München, 2. März - Die sechs Quittungen der Deutschen Klassenlotterie Berlin vom 27. Dezember 2004 sehen aus wie Kassenzettel im Einkaufsmarkt. Nur die Summen darauf sind nicht so schmucklos. Einen Tag nach Weihnachten war Bescherung für den Empfänger, das Wettunternehmen stellte Schecks aus über insgesamt rund 1,03 Millionen Euro für die Volltreffer eines einzigen Tippers bei der staatlichen Sportwette Oddset.

Innerhalb kürzester Zeit baute der Kroate Ante Sapina ein gigantisches Wettsystem auf und verdiente Millionen. (Foto: Foto: dpa)

Ante Sapina aus Berlin-Charlottenburg war der Glückspilz, er hatte in der 49. Wettrunde wie so oft die richtigen "Bankpartien" gewählt, wie die Zocker sagen.

Er hatte in diversen Kombinationen gleich 131 Mal das Ergebnis des Zweitligaspiels Karlsruher SC gegen MSV Duisburg (0:3) und ganze 133 Mal das Resultat des Regionalligaspiels FC Augsburg gegen TSG Hoffenheim (3:1) vorausgesagt - Oddset zahlte anstandslos.

Der 28-Jährige habe beim Tippen eben "das gewisse Stechen im Urin", meint ein Freund Sapinas aus der Berliner Zocker-Szene, viel Bewunderung schwingt mit. Ob da wirklich nur der Urin gestochen hat? Sapina hatte allein in dieser Wettrunde 280500 Euro gesetzt. Ein Vermögen, das er an dem einen Wochenende auch leicht hätte versenken können.

Millionär mit Wettscheinen

Solche Spieleinsätze und Gewinne mögen dem Leser den Atem verschlagen, aber Herzrasen hat der junge Ante Sapina nicht bekommen. Die Berliner Klassenlotterie, die gemeinsam mit den Lottogesellschaften der andern Bundesländer Oddset veranstaltet, hatte Sapina schon im August mehr als eine Million ausgezahlt.

Im September waren es weitere 783228, 50 Euro gewesen. Das geflügelte Wort von der Gelddruckmaschine im Keller bedarf hier der Aktualisierung - Sapina reichten Wettscheine.

Sein Jahresgewinn allein bei Oddset betrug im Vorjahr 3025280, 85 Euro - wofür er nur sieben Wettrunden brauchte. Weitere Millionen hat er bei Firmen wie dem britischen Wettanbieter Willhelm Hill Credit oder der "Gesellschaft Interwetten Cyprus Ltd." abkassiert.

Talentierter Student

Außenstehende brauchen eine Weile, um die Regeln zu verstehen, nach denen Sapina beim Tippen vorging, und seit ein paar Wochen mühen sich nun auch vier Staatsanwälte sowie eine Sonderkommission des Berliner Landeskriminalamts, die Welt des Spielers zu begreifen.

Für die Öffentlichkeit und auch die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) liegt der Fall einfach. Ante Sapina sowie seine im heutigen Kroatien geborenen Brüder Milan, 39, und Filip, 37, die das Cafe King in der Berliner Rankestraße betreiben und derzeit in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Moabit einsitzen, sind Betrüger.

Sie sollen Schiedsrichter wie Robert Hoyzer und Spieler der Zweiten Bundesliga sowie der Regionalliga bestochen und so Millionen eingesackt haben.

Viele Indizien, manche Beweise

Wer aber, wie die Ermittler, etwas genauer hinsieht, für den löst sich die große, scheinbar eindeutige Linie in viele kleine Striche auf. Am 5. Februar dieses Jahres haben die Oddset-Manager den Fahndern in Berlin eine Übersicht über die 22 "Bankpartien" von Ante Sapina aus dem Jahr 2004 übergeben, nur bei drei Spielen gibt es bislang eindeutig den Verdacht der Manipulation.

Darunter natürlich die von Hoyzer geleiteten Spiele Braunschweig gegen den FC St. Pauli sowie das Pokalspiel SC Paderborn gegen den Hamburger SV, aber auch das, wie Hoyzer behauptet, höchst verdächtige Spiel Karlsruher SC gegen MSV Duisburg im Dezember, das von Schiedsrichter Dominik Marks geleitet wurde.

Das Café King in der Berliner Rankestraße wurde von Sapinas Brüdern betrieben. Alle drei sitzen jetzt in Haft. (Foto: Foto: dpa)

Der große Rest ist noch ungeklärt: Glück, Können, Mathematik, Stechen im Urin - oder doch eine bislang ungeahnte Dimension der Schiebung auf deutschen und internationalen Fußballplätzen? Es gibt viele Indizien und manche Beweise. Ante Sapina, früherer Student der Betriebswirtschaft, zockt seit dem 16. Lebensjahr, und die Einsätze sind immer höher geworden.

"Großspieler"

Er ging vor seiner Festnahme einem Beruf nach, den die staatliche Arbeitsvermittlung nicht kennt, obwohl diese Tätigkeit sehr lukrativ sein kann. Er ist "Großspieler", so wurde er in den Akten von Oddset geführt. Mitarbeiter der Berliner Klassenlotterie haben sich im vergangenen Jahr sogar mit Ante Sapina getroffen, um ihm auf den Zahn zu fühlen.

Die Wettfirma fragt beim Tipper an - das ist so ungewöhnlich wie die gesamte Geschichte. Und Oddset in höchstem Maße unangenehm. Details aus dieser bizarren Gesprächsrunde mag Oddset-Chef Erwin Horak nicht preisgeben, er mag nicht einmal das Wort "Großspieler" akzeptieren- dieser Begriff sei "offiziell nirgends beschrieben", sagt Horak, er sei nur ein Produkt der Berichterstattung über den Wettskandal.

Kennt der Oddset-Chef die eigenen Akten nicht? Die Berliner Klassenlotterie legte für "Großspieler" sogar ein spezielles Register an, das nun der Staatsanwaltschaft vorliegt.

"Nichts geht mehr"

Einschlägige Redensarten wie "Nichts geht mehr" oder "Die Bank gewinnt" helfen in diesem Fall nicht weiter. Passender wäre da schon: "Machen Sie ihr Spiel!" Ante Sapina, der Großspieler - das klingt wie Literatur.

Den "wahren Ernst des Lebens" finde man nur beim Spieler, schrieb der Literat Alfred Polgar, aber die meisten, die mit dem 28-Jährigen zu tun hatten, schildern ihn als reizenden jungen Mann, klug und humorvoll, angenehm durchaus. Den fast gleichaltrigen Schiedsrichter Hoyzer hat er "Schatz" oder "Mein Bester" genannt.

Sapina, der sich vom letzten Gewinn einen 996 Porsche Turbo Cabrio, sealgrau, mit Fußraumbeleuchtung und Edelstahl-Endrohr bestellte, konnte allerdings auch sehr wütend werden, wenn der bestochene Schiedsrichter nicht auf Bestellung pfiff. Ausgerechnet im Berliner Lokal "Zwölf Apostel" hat er deshalb einmal Hoyzer böse zusammengestaucht. Sapina soll regelrecht die Contenance verloren haben.

Aus einer anderen Galaxis

In Las Vegas nennt man Großspieler Wale, was das Gegenteil von "kleine Fische" bedeutet. Wale bringen an einem Abend eine Million Dollar Spielgeld mit ins Casino.

Natürlich kann man Sapina nicht mit dem spielfreudigen Sultan von Brunei vergleichen, aber für die kleinen Fische in Berlin, die sich in Wettbuden über die Aufstellung drittklassiger englischer Teams die Köpfe heiß reden und ein paar Euro auf Sieg oder Niederlage setzen, war er ein ganz Großer -einer aus einer anderen Galaxis.

In den USA setzt die Zockerindustrie geschätzt 400 Milliarden Dollar pro Jahr um. Mit wie viel Schlägen wird Tiger Woods beim Golf-Masters hinten liegen? Kriegt Boxer Michalczewski noch einen Kampf gegen Roy Jones jr.? In welcher Runde geht er zu Boden? Rechter oder linker Haken? Jede Sportwette ist möglich.

Im Ausland lief es wild

Seitdem die alten Herren des DFB wissen, mit welcher Leidenschaft Wetter in China auf Spiele wie Erzgebirge Aue gegen Rot-Weiß Oberhausen hohe Beträge setzen (und dann die dazu passenden Tore fallen, von der Art allerdings, dass sie ins Kuriositäten-Kabinett gehören), seitdem ahnen sie zumindest, dass die deutsche Fußballwelt nicht heil ist.

Das haben Funktionäre anderer Länder schon länger begriffen - manche schieben sogar kräftig mit.

Die Ermittler verfolgen die Spuren der Sapina-Brüder ins Ausland. Die sind nach Italien, England, Griechenland, Belgien, Kroatien gereist, um Wetteinsätze zu platzieren. Und auch im Ausland lief es wild.

Vergangene Woche trat in Griechenland ein neuer Zeuge auf, der aussagte, dass die Sapinas Kontaktleute in der Hafenstadt Saloniki hatten. In einem Fernsehinterview des Privatsenders Extra Channel 3 behauptete Kostas S., dass der Bande in Saloniki sechs Personen angehören.

Sechsköpfiger Ring

Dabei soll es sich um zwei griechische Ex-Schiedsrichter, einen Trainer, einen Co-Trainer, einen Manager sowie einen "hohen Klubfunktionär in Saloniki" handeln. Kostas S. sagt, er sei in Zagreb als Spielerscout für einen nordgriechischen Profiklub tätig gewesen, wo er von Antes Bruder Filip Sapina angesprochen wurde.

Den habe er einem Klubmanager aus Saloniki vorgestellt, aus der Verbindung sei ein sechsköpfiger Ring entstanden, der "über die letzten drei Jahre wusste, wer Spiele in der ersten und zweiten griechischen Liga gewinnen wird". Prognosen dieses Zirkels seien zu 90 Prozent eingetroffen. Das erinnert heftig an Antes Treffsicherheit im deutschen Fußball.

Zeuge Kostas S. will selbst in Berlin "vier bis fünf Mal Hoyzer gesehen" haben, den ihm Filip als "unser Freund, der Schiedsrichter" vorgestellt habe. Die Kroaten hätten der Saloniki-Bande "sichere Ergebnisse von Spielen der deutschen, österreichischen und tschechischen Meisterschaft" liefern sollen, im Austausch gegen Informationen zu griechischen Spielresultaten. Kostas S. will dies nun alles auch der Athener Staatsanwaltschaft darlegen.

Die Kugeln im Kühlschrank

In Griechenland herrscht kaum Zweifel an der Existenz der Saloniki-Bande. Betrug im Fußball ist dort nichts Neues. Ende der achtziger Jahre ergab eine Untersuchung, dass der Verband bei Pokalspielen systematisch Schiedsrichter eingesetzt hatte, die für die großen Klubs pfiffen.

Geklärt wurde damals sogar die spannende Frage, wie man einen bestochenen Referee auf das "richtige" Spiel ansetzen kann, wenn die Besetzung unter notarieller Aufsicht ausgelost wird. Heraus kam, dass die Loskugeln mit dem erwünschten Schiedsrichternamen vor der Ziehung in den Kühlschrank gelegt worden waren. Man braucht eben hier und da einen Helfer, und längst nicht jeder fliegt auf.

Selige Zeiten der Elferwette

Das hilft zu verstehen, wie Wetter in Griechenland, Georgien oder Kroatien das große Geld machen mit Ergebnissen, die schon Tage vorm Anpfiff feststehen. Für diese mafiös organisierte Fortüne wie auch für das kleine, ehrliche Glück werden allein in Europa jährlich rund 170 Milliarden Euro ausgegeben, die Zockerindustrie boomt. Auch wenn das Spiel immer komplizierter wird.

Selige Zeiten der Elferwette, bei der nur gewann, wer elf, zehn oder neun Er-gebnisse im Trend richtig getippt hatte. Heute kann selbst bei Oddset auf Halb-zeitergebnisse oder bestimmte Plazierungen gewettet werden. So setzte Ante Sapina Zehntausende Euro darauf, dass der SC Paderborn im Regionalliga-Spiel gegen den Chemnitzer FC schon zur Halbzeit führen und am Ende gewinnen werde.

Paderborn gewann zwar 4:0, aber bei Halbzeit war noch kein Tor gefallen. Der nette Ante soll getobt haben, weil "Robby" Hoyzer sich nicht getraut hatte, das Spiel von Anfang an zu verpfeifen.

Auffälligkeiten

Die Abläufe in der 39. Wettrunde 2004 lassen das Problem, vor dem die Fahnder stehen, erahnen. Sapina setzte bei Spielen zwischen dem 22. und 25. September bei Oddset 44000 Euro ein und konzentrierte sich auf die Partien Eintracht Braunschweig gegen Hertha BSC (3:2), Sportfreunde Siegen gegen Kickers Offenbach (2:1) und TSG Hoffenheim gegen Stuttgarter Kickers (2:1).

In allen möglichen 26 Kombinationen setzte er auf Siege dieser drei Teams -hundert Prozent also. Wenn ein Wetter dreimal hundertprozentig von einem Spielausgang überzeugt ist, hat er dann nicht wenigstens einmal selbst ein bisschen nachgeholfen? Es gibt dafür keinen Beleg. Unter "Auffälligkeiten" notierte Oddset damals jedoch ein "Eigentor des Ex-Braunschweigers Madlung zum 3:2" gegen Berlin. Aber was heißt das schon?

Für Oddset wird diese Art Rückschau in die eigenen Akten heikel. Schließlich haben sich andere intern vermerkte "Auffälligkeiten" inzwischen als Manipulation erwiesen: Zwei von Hoyzer verpfiffene Spiele in Braunschweig (gegen St. Pauli) und Paderborn (gegen den HSV) waren dort auch akribisch festgehalten worden.

Und nach dem Pokal-Kick in Paderborn hatte Oddset sogar den DFB und die Berliner Kripo alarmiert. Aber die Polizei fand nichts, den DFB kümmerte es wenig, fortan war auch für Oddset die Zockerwelt wieder in Ordnung. Was bei Horak heute so klingt: "Wir haben weiter unser Wettgeschäft beobachtet." Sapina durfte weiter sechsstellig wetten und siebenstellig abkassieren, den Zockergipfel erreichte er erst im Dezember 2004.

Für Oddset aber war bei alldem "keine Schieflage" erkennbar, so Horak. Aber Horak hält ja auch den Begriff "Großspieler" für eine Medienerfindung, obwohl der auf der Berliner Oddset-Akte prangt.

45,4 Millionen Gewinn

Oddset war längst gewarnt gewesen. Im Juni 2001 hatte ein Großzocker den Ausgang von vier Spielen in Italien und einer Partie in Spanien richtig getippt und abkassiert. In einer einzigen Wettrunde mussten die staatlichen Lottogesellschaften damals unfassbare 45,4 Millionen Mark an die Gewinner auszahlen, ein Vielfaches dessen, was üblich war.

Der Wettkönig mit den profunden Kenntnissen aus Südeuropa ließ sich Verrechnungsschecks ausstellen. Seine Identität ist Oddset bekannt, wird aber nicht preisgegeben, wegen des "Spielgeheimnisses und Datenschutzes". Zur Erinnerung: Auch Sapinas Namen hatte Horak nicht nennen wollen, bis die Staatsanwaltschaft Sapina festsetzte.

Nach dem Desaster von Juni 2001 führte Oddset Sperren für Großspieler ein, die aber im Fall Sapina nicht griffen. Der variierte einfach die Kombinationen und konnte, wie Oddset-Chef Horak gesteht, so "höhere Einsätze tätigen". Nun will die Firma ihr "Kontrollsystem optimieren". Wieder einmal.

Verblüffende Siege

Etwas auffällig erscheint den Ermittlern Sapinas Faible für bestimmte Klubs. So hat er im Spätherbst gleich zweimal auf Spiele der TSG Hoffenheim gewettet. Die 1:3-Niederlage der Nordbadener in Augsburg am 4. Dezember war der Grundstock für Sapinas Jackpot in der 49. Wettrunde, als er so kräftig abräumte.

Aber solche Auffälligkeiten können manchmal auch auf die falsche Spur locken. Denn in Hoffenheim kann es gar nicht krumm zugehen, zumindest was die Heimmannschaft angeht. Denn dort hat einer das Sagen, der nun wirklich völlig unbestechlich und unvorstellbar reich ist.

Der Mäzen des Vereins ist Dietmar Hopp, Mitbegründer des deutschen Software-Riesen SAP. Er hat es zum vielfachen Milliardär gebracht und zählt zu den 200 reichsten Menschen auf dem Globus, ein Krösus wie der Sultan von Brunei. Nur tüchtiger.

Geschicklichkeitsspiele in Österreich

Die TSG Hoffenheim, für die Hopp in den sechziger Jahren selbst Tore schoss, hält er sich als Hobby. Er hat den Verein aus der Kreis- bis in die Regionalliga gepuscht. Und im Dietmar-Hopp-Stadion darf Oddset zwar werben, aber sonst läuft nichts.

In Fachkreisen gilt dieser Verein als FC Bayern des Kraichgaus, und es ist sicher ein Zufall, dass auf der Oddset-Liste mit den Bankpartien des Großspielers auch zweimal Partien der Amateure des echten deutschen Rekordmeisters auftauchen - Ante Sapina hat bei allen Kombinationen konsequent auf Niederlagen der Amateure des FC Bayern gesetzt und damit viel Geld verdient.

In Österreich wiederum, wo die Sapinas auch segensreich getippt haben, gelten Glücksspiele - anders als im übrigen Europa - als Geschicklichkeitsspiele. Es wird dauern, bis die Berliner Ermittler wissen, was in diesem Fall Glück, Geschicklichkeit - und was Betrug war.

Gewinnt wieder nur die Bank

So lange will das für Ante Sapina zu-ständige Finanzamt in der Bismarckstraße 48 zu Berlin-Charlottenburg angeblich nicht warten. Finanzamtsvorsteher Bernd Reichelt plant die Einleitung eines Steuerstrafverfahrens gegen Ante Sapina.

Als Konstruktion böte sich steuertechnisch an, den Wettbetrieb des Ante Sapina als Gewerbe zu behandeln, von dem die örtliche Finanzverwaltung keine Ahnung hatte. Folglich hätte Sapina die Steuerbehörden über seine horrenden Einkünfte aus dem Wettgeschäft im Unklaren gelassen, was gleichbedeutend mit einer Steuerverkürzung sein könnte.

Allerdings müssten bei einer solchen, etwas komplizierten Aufrechnung auch die Verluste des Großspielers plus Spesen als Betriebsausgaben berücksichtigt werden. Ante Sapina habe "durchgängig auf so genannte Dreier-, beziehungsweise Viererkombinationen gewettet", sagt Erwin Horak von Oddset. Der Wetter habe "selbstverständlich nicht nur gewonnen, sondern mehrmals auch große Verluste hinnehmen" müssen. Verlieren am Ende alle? Gewinnt wieder nur die Bank?

© SZ vom 03.03.2005 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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