Werder verliert 0:1:Minusrekord zum falschen Zeitpunkt

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Bremen verliert zum sechsten Mal in Serie und wird von Mainz überholt, das seinerseits zum sechsten Mal hintereinander ungeschlagen bleibt.

Von dpa, Bremen

Nach der sechsten Niederlage in Serie wird es für Werder Bremen im Abstiegskampf wieder richtig eng. Die Grün-Weißen verloren das Kellerduell gegen den FSV Mainz 05 mit 0:1 (0:1) und stellten damit einen Negativrekord in ihrer Klub-Geschichte auf. Seine Gemütslage sei "ziemlich beschissen", sagte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann bei Sky. Die Mainzer blieben zum sechsten Mal nacheinander ungeschlagen und zogen in der Tabelle an den Bremern vorbei. "Das ist eine bittere Niederlage für uns", sagte Baumann.

Werder hat nun nur noch vier Punkte Vorsprung auf Hertha BSC auf dem Relegationsplatz, allerdings haben die Berliner auch noch zwei Nachholpartien zu bestreiten. Nachdem sich die Norddeutschen in der vergangenen Spielzeit erst in der Relegation hatten retten können, droht ihnen nun erneut ein Zittern bis zum Saisonende. Gegen Union Berlin am kommenden Wochenende müsse das Team "auf alle Fälle was mitnehmen", sagte Baumann und zeigte sich "überzeugt, dass wir in der Liga bleiben". Die Mainzer sind dank des Siegtreffers von Adam Szalai (16. Minute) dagegen auf dem besten Weg zum Klassenerhalt.

Die Bremer begannen extrem aggressiv. Werder-Coach Kohfeldt hatte vor der Partie ein aktives Auftreten seiner Elf versprochen und diese hielt Wort. Allerdings wurden bei allem Elan die spielerischen Defizite der Grün-Weißen deutlich. Stattdessen gingen Mainz nicht unverdient mit einer Führung in die Kabine. Nachdem Bremens Verteidiger Milos Veljkovic bei einem Konter der Mainzer ausgerutscht war, scheiterte Karim Onisiwo, doch Szalai staubte zur Führung ab. Kurz vor der Pause gelang Werder scheinbar der Ausgleich. Nach einer Ecke parierte Zentner einen Füllkrug-Kopfball, hatte den Ball dann aber nicht vollkommen unter Kontrolle. Beim Versuch, den Ball zu klären, schoss Barreiro den Bremer Sargent an, von wo das Spielgerät ins Tor prallte. Doch nachdem Schiedsrichter Marco Fritz sich die Szene noch einmal auf dem Bildschirm angeschaut hatte, entschied er auf Foulspiel gegen Zentner - eine umstrittene Entscheidung.

© SZ vom 22.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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