Werder Bremen:Mit Nouri und Gondorf

Lesezeit: 1 min

Der Fußball-Bundesligist präsentiert den nächsten Zugang für kommende Saison. Auch die Personalien Serge Gnabry und Davie Selke sollen bald geklärt sein. Die sportlichen Ziele bleiben vage, über die Vertragslaufzeit des Trainers wird geschwiegen.

Nach Jahren des Abstiegskampfes will Werder Bremen mit Trainer Alexander Nouri wieder höher hinaus. Zwar vermieden Geschäftsführer Frank Baumann und der 37 Jahre alte Coach auch am Dienstag, die Qualifikation für die Europa League als Ziel für die kommende Saison auszugeben. Mit der Verlängerung des Vertrages von Nouri verbinden die Bremer aber die Hoffnung, in Zukunft wieder um die internationalen Plätze mitzuspielen.

"Wichtig ist, dass wir eine souveräne Saison spielen und eine gewisse Stabilität haben", sagte Nouri selbst, über dessen Vertragslaufzeit der Klub keine genauen Angaben machte. Allerdings dürfte der Deutsch-Iraner für zwei Jahre bis 2019 unterschrieben haben. Nouri hatte im September 2016 in Bremen die Nachfolge von Viktor Skripnik angetreten und Werder von einem Abstiegskandidaten zu einem Anwärter für die Europa League gemacht.

Auch die Personalien Gnabry und Selke sollen sich bald klären

Erst durch die jüngsten torreichen Niederlagen gegen Köln (3:4) und Hoffenheim (3:5) wurde die Aufholjagd der Grün-Weißen nach zuvor elf Spielen ohne Niederlage gestoppt. Im letzten Saisonspiel bei Borussia Dortmund hat Werder am Samstag daher nur noch eine kleine Chance auf die Europa League. Zu groß war für dieses Ziel vermutlich doch die Hypothek des schlechten Saisonstarts unter Skripnik.

Das soll sich 2017/18 ändern: "Unser Ziel ist es, von Beginn an eine stabile Saison zu spielen", sagte Baumann. Und wenn man von Anfang an nichts mit der unteren Hälfte der Tabelle zu tun habe, "spielt man zwangsläufig um die internationalen Plätze mit". Baumann und Nouri wollen nun einen Kader zusammenstellen, der den höheren Ansprüchen entspricht.

In Jérôme Gondorf präsentierte Werder am Dienstag bereits seinen zweiten Zugang für den Sommer. Der Mittelfeldspieler kommt vom Erstliga-Absteiger Darmstadt 98: "Jérôme hat sich hervorragend entwickelt. Er ist ein sehr lauf- und zweikampfstarker Spieler, der auch spielerische Akzente setzen kann", sagte Baumann über den 28-Jährigen. Zuvor hatte Werder bereits den schwedischen Linksverteidiger Ludwig Augustinsson vom FC Kopenhagen verpflichtet.

Nach dem Spiel in Dortmund sollen weitere Fragen geklärt werden. Zum Beispiel, ob Nationalstürmer Serge Gnabry in Bremen bleibt und ob Stürmer Davie Selke von RB Leipzig zurückkommt.

© SZ vom 17.05.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: