Weltfußballer:Ronaldos fünfte Kür

Der Portugiese zieht bei der Auszeichnung mit Lionel Messi gleich. Toni Kroos kommt als einziger Deutscher in die Weltelf.

Gruppenbild mit Ronaldo, Neymar, Messi und Kroos: die prämierten Fußballer der Fifa-Weltelf 2017 beim Selfie-Shooting. (Foto: Ben Stansall/afp)

Cristiano Ronaldo ist zum fünften Mal zum Fifa-Weltfußballer gewählt worden und hat damit den Rekord seines ewigen Rivalen Lionel Messi eingestellt. Der 32 Jahre alte Stürmer von Real Madrid setzte sich bei der erstmals in London veranstalteten Award-Show des Weltverbands gegen Messi (FC Barcelona) und Neymar (Paris Saint-Germain) durch. Für Ronaldo war die im ehrwürdigen Palladium überreichte Silber-Trophäe die Krönung eines herausragenden Jahres. Mit zwölf Treffern schoss er Real zur Titelverteidigung in der Champions League. Zudem gewann der Portugiese mit Real die Klub-WM und wurde spanischer Meister.

Zum zweiten Mal veranstaltete die Fifa die Kür wieder allein, nach einigen Jahren der Kooperation mit der Fachzeitschrift France Football. Bei der ersten Auflage Anfang Januar in Zürich hatte Ronaldo ebenfalls gesiegt. Nun verlegte der Weltverband die Gala in den Oktober - weshalb der Portugiese im Trophäen-Wirrwarr 2017 gleich zweimal prämiert wurde.

Bei der Wahl zum Welttorhüter landete Manuel Neuer (FC Bayern) diesmal nur auf Rang zwei, es siegte Gianluigi Buffon von Juventus Turin ( Profil , Seite 4). Als einziger Deutscher schaffte Toni Kroos (Real Madrid) den Sprung in die Weltelf des Jahres, bei der Wahl zum Weltfußballer kam er auf Rang sieben. Bei den Frauen verpasste DFB-Spielführerin Dzsenifer Marozsan den dritten Platz knapp, Weltfußballerin wurde die niederländische Europameisterin Lieke Martens. Abgestimmt hatten neben den Kapitänen und Trainern der Nationalteams auch Journalisten und Fans. Die vier Stimmblöcke wurden zu jeweils 25 Prozent berücksichtigt. Allein wegen der weltweiten Werbewirkung der Superstars Ronaldo, Messi und Neymar war das Ergebnis so vorherzusehen gewesen.

© SZ vom 25.10.2017 / SZ, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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