Vierschanzentournee:Späth hat Podestplatz im Visier - Schmitt stürzt ab

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Sorgenkind Martin Schmitt hat mit seinem Ausscheiden in der Qualifikation zum Neujahrspringen in Garmisch-Partenkirchen für den negativen Höhepunkt aus deutscher Sicht gesorgt. Dagegen überzeugte Georg Späth als Dritter, Michael Uhrmann wurde Achter.

In der Qualifikation für das Neujahrsspringen der 54. Vierschanzentournee in Garmisch- Partenkirchen kam Späth am Samstag auf 121 m und war als Dritter damit bester Springer des Deutschen Skiverbandes (DSV).

Dagegen schied Schmitt nach indiskutablen 106 m aus. Bester der Qualifikation, auf die der Weltcup-Spitzenreiter Jakub Janda (Tschechien) wie einst Sven Hannawald verzichtete, war der Japaner Noriaki Kasai, der bei 122,5 m landete.

Neben Späth und Michael Uhrmann (Rastbüchl), der nach ganz schwachen Trainingssprüngen und einem Skiwechsel mit 118 m eine solide Leistung bot, schafften sechs weitere DSV-Athleten die Qualifikation für das Neujahrsspringen: Andreas Wank (Oberhof), Kai Bracht (Oberstdorf), Mario Kürschner (Unter-Oberschönau), Maximilian Mechler (Isny), Alexander Herr (Schonach-Rohrhardsberg) und Michael Neumayer (Berchtesgaden).

Gelassen sieht Georg Späth dem Wettbewerb entgegen. "Es war nicht perfekt, aber ganz ordentlich. Ich komme auf dieser Schanze gut zurecht, deshalb hatte ich auch keine Bedenken, nachdem es im Training und in der Probe hier noch nicht so gut gelaufen war. Es ist durchaus möglich, hier wieder auf das Podest zu springen, aber vornehmen kann man sich das nicht", sagte der Oberstdorfer.

Völlig ratlos

Einen völlig verkorksten Jahresausklang erlebte Martin Schmitt. 106,5 m reichten nicht, um sich für den Wettbewerb zu qualifizieren. Entsprechend ratlos wirkte der Schwarzwälder. "Das war indiskutabel, so was darf nicht passieren", sagte Schmitt, der selbst über die Ursachen grübelte. "Der Absprung stimmt nicht, weil die Anfahrtsposition nicht stimmt. Das Problem habe ich schon eine Weile. Und wenn ich es dann ändern will, kommt so was raus wie heute. Wir müssen jetzt wirklich mal genau analysieren, woran es liegt, zumal auch die Geschwindigkeit nicht die beste war", betonte der viermalige Weltmeister.

Von den Springern der nationalen Gruppe, die die mit Abstand besten Bedingungen von allen 80 Athleten hatte, enttäuschte einmal mehr Stephan Hocke. Der Oberhofer, der 2002 in Salt Lake City Mannschafts-Olympiasieger wurde, ist nur noch ein Schatten seiner selbst. 107 m reichten nicht, um sich für das Neujahrsspringen zu qualifizieren.

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