Vierschanzen-Tournee:Leichter Aufwärtstrend im deutschen Lager

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In der Qualifikation zum dritten Springen musste Spitzenreiter Janne Ahonen in Innsbruck Adam Malysz den Vortritt gelassen. Insgesamt sechs DSV-Athleten haben sich für die Endrunde qualifiziert - vor allem Martin Schmitt verbesserte sich.

Erste Mini-Pleite für Überflieger Janne Ahonen: Der Sieger von Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen sprang in der Qualifikation zum Bergisel-Springen in Innsbruck 131 Meter und damit 2,5 Meter kürzer als der Pole Adam Malysz, der allerdings einen geringfügig längeren Anlauf zur Verfügung hatte.

Ahonen und Malysz gehen damit am Montag (13.45 Uhr/live bei RTL) als Topfavoriten in die dritte Konkurrenz der 53. Vierschanzentournee.

Beste deutsche Springer waren überraschend Maximilian Mechler (Isny) und Martin Schmitt (Furtwangen) die 126 sowie 124,5 Meter erreichten. Der von einem Magen-Darm-Virus geschwächte Michael Uhrmann kam immerhin auf 122 Meter, der Dritte von Garmisch-Partenkirchen, Georg Späth, auf 120,5. Außerdem kamen noch Alexander Herr (Rohrhardsberg/117) und Stephan Hocke (Oberhof/116) unter die besten 50.

Schmitts Selbstbewusstsein wächst

"Mein Selbstbewusstsein wächst ständig", kommentierte Martin Schmitt, der zuvor auch im Training bereits zu den besseren deutschen Springern gezählt hatte. "Jetzt muss ich nur aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr unter Druck setze und zu viel will."

Uhrmann, der wegen eines Magen-Darm-Infektes die Nacht vor der Qualifikation abseits des deutschen Teams in ärztlicher Obhut in Garmisch-Partenkirchen verbrachte und mit Infusionen und Tabletten behandelt wurde, sagte: "Es ging überraschend gut, und auch körperlich fühle ich mich nach Zwieback und Cola besser." Uhrmann hatte auf das Training verzichtet und nur den Quali-Sprung absolviert.

"Martin hat die günstigen Bedingungen gut genutzt, Michael hat sich durchgekämpft. Die Beiden sind zu loben. Ansonsten haben wir viele Reserven", bilanzierte Bundestrainer Peter Rohwein die Ausscheidung. Im Wettbewerb nach dem K.o.-System muss sich Schmitt nun mit dem Tournee-Titelverteidiger Sigurd Pettersen (Norwegen) auseinandersetzen.

Uhrmann bekommt es mit Ex-Weltmeister Tommy Ingebrigtsen (Norwegen) zu tun, Späth mit dem für die Schweiz startenden Hinterzartener Michael Möllinger.

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