Vierschanzen-Tournee:Ahonen bleibt das Maß der Dinge

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Acht deutsche Skispringer,darunter Martin Schmitt, gehen beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen an den Start. Der Finne Janne Ahonen war in der Qualifikation wieder nicht zu schlagen.

Der achtmalige Saisonsieger aus Finnland stand mit 124,5 Metern auf der Olympiaschanze von Garmisch-Partenkirchen den mit Abstand weitesten Versuch und tritt als turmhoher Favorit zum zweiten Tournee-Wettbewerb (13.45 Uhr/live bei RTL) an.

Fliegt der Konkurrenz auch in Garmisch davon: Janne Ahonen. (Foto: Foto: dpa)

Martin Schmitt und der komplette achtköpfige deutsche A-Kader überstanden die Ausscheidung problemlos. Dagegen schieden die acht Springer des B-Kaders nach schwachen Leistungen ebenso komplett aus.

"Grandios war es nicht gerade, aber insgesamt habe ich hier drei brauchbare Sprünge abgeliefert", sagte Martin Schmitt, der nach mäßigem Training (108,5+111) in der Qualifikation mit 108,5 Metern unter 73 Startern den 36. Platz belegte. "Nach der schwachen Wettkampfleistung von Oberstdorf habe ich heute schon den Druck gespürt. Zum Glück beginnt morgen ein neues Jahr. Für mich kann das nur besser werden."

Als bester deutscher Springer schaffte der Vorjahres-Dritte Georg Späth (Oberstdorf) 118,5 Meter und wurde auf Rang acht eingeordnet. Alexander Herr (Rohrhardsberg/118) und Michael Neumayer (Berchtesgaden/117) überzeugten ebenfalls mit gelungenen Versuchen.

Der in Oberstdorf als Achter bestplatzierte deutsche Springer Michael Uhrmann (Rastbüchl/115) fiel etwas ab, glänzte aber zuvor im Training mit 124 sowie 121 m und damit den besten Sprüngen aus deutscher Sicht. "Das war heute absolut im grünen Bereich. Ich habe die deutliche Steigerung bei Späth und Herr gesehen, die notwendig war.

Der Auftritt der Mannschaft war insgesamt in Ordnung. Natürlich müssen wir uns weiter steigern", erklärte Bundestrainer Peter Rohwein.

Im Wettbewerb nach dem K.o.-Modus steht Martin Schmitt am Neujahrstag gegen den in die Schweiz ausgewanderten Hinterzartener Michael Möllinger vor einer schweren Aufgabe. Im einzigen deutschen Duell treffen Alexander Herr und Maximilian Mechler (Isny) aufeinander.

Die Organisatoren rechnen aufgrund der zuletzt schwachen Leistungen der deutschen Springer nur mit knapp 20.000 Besuchern. In den beiden Vorjahren war das Olympiastadion jeweils mit 26.000 Fans ausverkauft.

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