Videobeweis:Rummenigge rügt DFB: "Konfusion"

Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, hat den Deutschen Fußball-Bund für den Umgang mit dem Thema Videobeweis kritisiert. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Bayerns Vorstandschef kritisiert die Umgangsweise des DFB mit dem neuen technischen Hilfsmittel.

Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, hat den Deutschen Fußball-Bund für den Umgang mit dem heiß diskutierten Thema Videobeweis kritisiert: Er sei "sehr irritiert", wie der DFB damit umgehe. Es herrsche "Konfusion. Mir tun im Moment vor allem die Schiedsrichter leid, die der DFB im Regen stehen lässt", schrieb Rummenigge in seinem Vorwort des Bayern-Magazins vor dem Heimspiel-Derby des Rekordmeisters an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg.

Statt "sachlich, konstruktiv und seriös" mit den "Kinderkrankheiten" des neuen technischen Hilfsmittels umzugehen, werde "beim DFB viel und leider auch sehr oft öffentlich geredet. In München würde einem dazu Karl Valentins Weisheit einfallen: ,Es ist zwar schon alles gesagt, aber nicht von allen'", stichelte Rummenigge. Der DFB vermittle den Eindruck, "dass er sich von der Öffentlichkeit treiben lässt". Der FC-Bayern-Chef erinnerte daran, "dass die Saison 2017/18 ausdrücklich als Testphase deklariert worden war. In so einer Testphase sind Fehler wahrscheinlich und deshalb erlaubt und möglich." Aber inzwischen sei auch "für uns Klubs zur Gänze nicht mehr klar, in welchen Situationen der Videoschiedsrichter eingreifen kann, soll oder darf". Dabei bräuchten Fans und Schiedsrichter "totale Klarheit".

© SZ vom 17.11.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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