Videobeweis:"Ernstes Thema"

Nun kritisiert auch FC-Bayern-Trainer Jupp Heynckes die Handhabung des Videobeweises. "So, wie er praktiziert wird, kann es nicht weitergehen", findet der 72-Jährige.

Bayern-Trainer Jupp Heynckes hat die Handhabung des Videobeweises in der Bundesliga vehement kritisiert. Anlässlich der jüngsten Debatten nach dem sogenannten Halbzeittor beim Ligaspiel in Mainz sprach der 72-Jährige von einem "ernsten Thema": Der Videobeweis müsse "überarbeitet" werden. "So, wie der Videobeweis jetzt praktiziert wird, ist es schlecht, ist es negativ für den Fußball. So kann es nicht weitergehen", sagte Heynckes. Auf die Frage, ob er für eine Abschaffung sei, antwortete er: "So weit möchte ich nicht gehen." Heynckes befürwortet, dass der vierte Schiedsrichter am Spielfeldrand vor einem Monitor säße und "grobe Verstöße" etwa bei Toren signalisiere. In der aktuellen Testphase sitzen alle Videoassistenten zentral in Köln und schalten sich von dort aus ein. "Ich habe das Gefühl, in Köln sitzt der Oberschiedsrichter", sagte Heynckes. Nach seiner Auffassung muss der Schiedsrichter auf dem Platz die entscheidende Instanz bleiben.

© SZ vom 21.04.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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