VfL Bochum:Sunday Oliseh nun offiziell weg

Der VfL Bochum und Fußball-Profi Sunday Oliseh haben sich zwölf Tage nach dessen Attacke gegen Mitspieler Vahid Hashemian auf die sofortige Aufhebung des Vertragsverhältnisses geeinigt.

Damit bleibt Oliseh eine mögliche fristlose Kündigung mit allen arbeitsrechtlichen Konsequenzen durch den Revierclub erspart.

"Es gab nur drei Möglichkeiten: Die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses, die Kündigung oder die Aufhebung des Vertrags", erklärte Olisehs Berater, der Kölner Rechtsanwalt Norbert Nasse. Er kündigte zudem an, dass Oliseh in Kürze "gewisse Dinge gerade rücken" werde.

Nasenbeinbruch

Oliseh war am 1. März vom VfL Bochum zunächst freigestellt worden, weil er Hashemian zwei Tage zuvor nach dem Heimspiel gegen Hansa Rostock mit einem Kopfstoß in der Kabine einen Nasenbeinbruch zugefügt hatte.

Bislang äußerte sich Oliseh nicht zum genauen Ablauf der Geschehnisse. "Das möchte ich nicht, noch nicht. Aber wenn ich rede, dann werden mich die Leute besser verstehen", sagte Oliseh im Sportmagazin Kicker.

Zudem warb er um Verständnis: "Die Menschen sollen mich nicht nach diesem einem Vorfall beurteilen, das wäre ungerecht. In sechs Jahren Bundesliga gab es bei mir nie etwas Negatives."

Zurück zum BVB?

Bochum hatte den Olympiasieger von 1996 im Januar 2003 von Borussia Dortmund zunächst bis Ende dieser Saison ausgeliehen. Beim BVB besitzt Oliseh noch einen bis zum 30. Juni 2005 datierten Kontrakt, der nach der endgültigen Trennung von Bochum theoretisch am 1. Juli wieder in Kraft treten würde.

Eine Rückkehr nach Dortmund scheint jedoch unwahrscheinlich. Gleichwohl glaubt Oliseh an sein Comeback in der Bundesliga. "Davon gehe ich aus. Fußballerisch war das mein bestes Jahr, ich bin in Topform."

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