VfB Stuttgart - VfL Bochum:Spätes Joker-Tor lässt Schwaben jubeln

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Marco Streller erzielte das Tor des Tages für die Stuttgarter. Der VfB bleibt damit nur zwei Punkte hinter Werder Bremen. Die Bochumer hielten im Gottlieb-Daimler-Stadion gut mit und wurde erst kurz vor Schluss besiegt.

In der 86. Minute gelang dem Schweizer Marco Streller aus dem Getümmel heraus der Siegtreffer, bei dem Bochums Torwart Peter Skov-Jensen nicht gut aussah. Streller war erst sieben Minuten zuvor eingewechselt worden.

48.000 Zuschauer im Gottlieb-Daimler-Stadion sahen eine muntere Anfangsphase mit überraschend klaren Vorteilen für die Gäste. Die Bochumer bereiteten der VfB-Defensive mit geradlinig und schnell vorgetragenen Angriffen große Probleme. Allen voran der Grieche Theofanis Gekas konnte seinen Gegenspielern immer wieder entkommen.

Der Angreifer verbuchte in der 4. sowie 14. Minute gute Chancen auf seinem Konto und erzielte in der 11. Minute ein Tor, dem Schiedsrichter Markus Merk die Anerkennung wegen einer angeblichen Abseitsstellung verweigerte. Die Stuttgarter, deren Trainer Armin Veh schon vor der Partie angekündigt hatte, dass er bei den anstehenden Vertragsverhandlungen nur einen Einjahreskontrakt bis Juni 2008 anstrebe, um sich seine "Entscheidungsfreiheit" zu erhalten, kamen erst nach einer knappen Viertelstunde besser ins Spiel.

Müder Kick bis zur Pause

Torjäger Mario Gomez (13. und 22.) sowie Abwehrchef Fernando Meira (22.) konnten die sich bietenden Gelegenheiten aber nicht nutzen. Ab der Mitte der ersten Hälfte sank das Niveau der Begegnung merklich. Beide Mannschaften leisteten sich zahlreiche Fehler bei ihren Offensivbemühungen und stellen so die Abwehrreihen vor keine ernsthaften Schwierigkeiten.

Obwohl die Bochumer in dem müden Kick bis zur Pause eigentlich das bessere Team waren und das Spiel klar kontrollierten, kamen die Platzherren in dieser Phase zur bis dahin größten Chance, die Gomez aber vergab (43.).

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Profis zunächst nahtlos an ihre schwache Vorstellung in den 20 Minuten vor der Pause an. Den Akteuren beider Mannschaften fehlte fast jegliche Kreativität im Spiel nach vorne, so dass ansehnliche Spielzüge und Torchancen Mangelware blieben. Erst ab der 65. Minute konnte sich der VfB steigern und kam zu Möglichkeiten, aber erst Streller brach den Bann.

Beste Spieler auf Seiten der Schwaben waren der Mexikaner Pavel Pardo und Gomez. Bei den Bochumern, die wieder auf einen Abstiegsplatz zurückfielen, konnten vor allem Gekas und der Bosnier Zvjezdan Misimovic überzeugen.

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