1860 verliert 0:3 gegen Freiburg:Gut gespielt, hoch verloren

Der TSV 1860 München muss sich nach seiner dritten Rückrundenpleite wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschieden.

Sechs Tage nach dem 5:1-Kantersieg gegen Wacker Burghausen mussten die "Löwen" am Sonntag eine deftige 0:3-Pleite beim SC Freiburg hinnehmen.

Allerdings waren die Gäste über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, scheiterten aber an ihrer eklatanten Abschlussschwäche. "Das geht mir gewaltig auf den Senkel", schimpfte Routinier Torben Hoffmann über die unnötige Niederlage. "So eine Niederlage tut verdammt weh."

Gleich vier Chancen

Die "Löwen" kauften den Freiburgern mit hohem Tempo und couragiertem Angriffsfußball zunächst den Schneid ab. Einzige Schwäche war die katastrophale Chancenverwertung, was sich später bitter rächen sollte. Trotz fünf hochkarätiger Möglichkeiten im ersten Durchgang trafen die Münchner nicht das Tor. Patrick Milchraum (23.), Nemanja Vucicevic (26. und 35.) Nicky Adler (28.) und Josch Wolff (36.) vergaben allesamt die Führung.

Dies machten die Hausherren besser und fuhren den fünften Sieg in Serie ein. Henrich Bencik (64.) und Roda Antar mit einem Doppelpack (68./84.) erzielten vor 14 300 Zuschauern die Treffer. Freiburg setzte damit seine Aufholjagd fort und überflügelte die Münchner in der Tabelle.

Bei Freiburg machte sich der kurzfristige Ausfall von Spielmacher Soumaila Coulibaly, der sich beim Warmlaufen leicht verletzt hatte, negativ bemerkbar. Erst nach der Pause kam der Sport-Club besser ins Spiel. Nach Benciks Führungstreffer war der Knoten geplatzt und die Partie kippte.

Allerdings hatten die Bayern Pech beim 0:2: Allein auf Michael Hofmann zustürmend, prallte Alexander Iaschwili mit dem Münchner Torhüter zusammen. Hofmann blieb liegen, Antar konnte den Ball unbedrängt ins leere Tor schieben konnte. Der "Löwen"-Keeper musste nach der Szene verletzt ausgewechselt werden.

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