Nach massiven Vorwürfen der sexuellen Nötigung hat der US-Klub North Carolina Courage Trainer Paul Riley entlassen. Riley sei wegen "sehr schwerwiegenden Vorwürfen wegen Fehlverhaltens" nicht mehr für das Team aus der Liga der Weltmeisterinnen verantwortlich, hieß es in einer Mitteilung. Der US-Verband entzog Riley die Lizenz und zeigte sich "zutiefst beunruhigt", das beschriebene Verhalten sei "abstoßend, inakzeptabel und hat keinen Platz im Fußball oder in der Gesellschaft." Zuvor hatten zwei ehemalige Spielerinnen von Riley in einem Artikel des Portals The Athletic über Erlebnisse mit dem Trainer berichtet. So schilderte Sinead Farrelly Situationen, in denen sie sich zum Sex mit ihm genötigt fühlte. Riley wies die meisten der Vorwürfe laut The Athletic als "völlig unwahr" zurück: "Ich habe niemals Sex mit diesen Spielerinnen gehabt oder ihnen gegenüber sexuelle Avancen gemacht." Die Vereinigung der NWSL-Spielerinnen reagierte mit einem scharfen Statement und Forderungen nach einer neuen Untersuchung. Der Verband kündigte an, mit der Liga zusammenzuarbeiten, "um ein sicheres und unterstützendes Umfeld in der gesamten Liga zu gewährleisten."