Uerdingen:KFC holt Meier

Norbert Meier. (Foto: Alex Grimm/Getty)

Trainer Norbert Meier soll Uerdingens Krise in der dritten Liga stoppen. Der KFC ist im Moment aus den Aufstiegsrängen gerutscht.

Norbert Meier soll die Krise des KFC Uerdingen in der dritten Liga beenden. Am Sonntag bestätigte Präsident Michail Ponomarew die Verpflichtung des 60 Jahre alten Trainers, der den in der Vorwoche freigestellten Stefan Krämer ersetzt. Meier soll am Dienstag erstmals das Training leiten, er betreute zuletzt Kaiserslautern in der zweiten Liga. Der ambitionierte Aufsteiger Uerdingen hatte am Samstag eine 2:0-Führung beim Abstiegskandidaten SV Meppen in den Schlussminuten noch verspielt und mit einem 2:3 die dritte Niederlage in Serie kassiert. Dadurch wuchs Uerdingens Rückstand auf die Aufstiegsplätze zur zweiten Liga.

"Das Spiel, das wir heute erlebt haben, war unfassbar", sagte Interimscoach Stefan Reisinger, "nach den ganzen Querelen unter der Woche wollte ich die Mannschaft gut vorbereiten auf Meppen." Nach der Trennung von Krämer hatte der KFC auch die beiden Leistungsträger Christopher Schorch (bisher Kapitän) und Tanju Öztürk freigestellt, offenbar wegen eines Vorfalls im Trainingslager in der Türkei.

Zudem war tagelang über eine Verpflichtung von Stefan Effenberg als Trainer spekuliert worden, weil der frühere Nationalspieler beim 0:3 am Vorwochenende gegen Würzburg neben Präsident Ponomarew auf der Tribüne gesessen hatte. Auch Felix Magath wurde als möglicher Krämer-Nachfolger gehandelt. Die Wahl fiel nun allerdings auf den früheren Nationalspieler Norbert Meier. Dessen bisher größter Erfolg als Trainer war mit Fortuna Düsseldorf, wo er von 2008 bis 2013 tätig war, der Aufstieg von der dritten bis in die erste Liga. Zudem war Meier bereits Chefcoach von Mönchengladbach, Duisburg, Dresden, Bielefeld und Darmstadt.

© SZ vom 04.02.2019 / sid, sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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