Turnierauftakt:Elf sind raus

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Die deutschen Männer enttäuschen bei den French Open. Tatjana Maria überrascht positiv mit ihrem Erfolg gegen Jelena Jankovic, die frühere Nr. 1.

Die French Open sind aus gutem Grund das einzige Grand-Slam-Turnier, das 15 Tage dauert und schon am Sonntag beginnt und nicht erst am Montag. Wenn es mal wieder tagelang regnet in Paris, dann müssen die Partien bei dieser Open-Air-Veranstaltung geschoben werden, der ganze Spielplan kann so durcheinander geraten. Mehr als 70 Matches standen auf dem Programm am Dienstag, weil an den beiden verregneten Tagen zuvor kein geregelter Betrieb möglich war.

Dass irgendwann wieder gespielt werden konnte, war allerdings vor allem aus Sicht der deutschen Spieler keine allzu gute Nachricht. Gefühlt wurde am Dienstag alle 20 Minuten die nächste Partie beendet, in der einer von ihnen verloren hatte: Bei den Männern unterlagen neben Florian Mayer und Qualifikant Tobias Kamke auch Jan-Lennard Struff und Philipp Kohlschreiber. Der Augsburger verlor gegen den Spanier Nicolas Almagro (ATP-Nr. 49) mit 7:5, 2:6, 2:6, 4:6, klang anschließend aber gar nicht allzu betrübt. "Das war heute nicht der beste Kohli, aber auch nicht der schlechteste", sagte Kohlschreiber. Struff hatte es mit der undankbaren Aufgabe zu tun, auf dem Court Philippe Chatrier gegen den an Nummer sechs gesetzten Franzosen Jo-Wilfried Tsonga anzutreten - er verlor 3:6, 4:6, 4:6. Damit sind fünf von sieben deutschen Männern aus dem Wettbewerb. Weiter ist Qualifikant Dustin Brown, er trifft in der zweiten Runde auf Jack Sock. Die Partie von Alexander Zverev gegen Pierre-Hugues Herbert wurde bei Einbruch der Dunkelheit beim Stand von 5:7, 6:2, 7:5 (6) aus Sicht von Zverev unterbrochen, der im dritten Satz drei Satzbälle abwehrte. Für die Frauen lief es zumindest etwas besser. Vier von zehn Starterinnen erreichten die nächste Runde. Nachdem zuvor bereits Angelique Kerber, Laura Siegemund, Sabine Lisicki und Carina Witthöft ausgeschieden waren, verlor Anna-Lena Friedsam gegen die Russin Daria Kassatkina 1:6, 6:4, 3:6. Und Mona Barthel 4:6, 6:0, 2:6 gegen die Amerikanerin Irina Falconi. Eine Runde weiter sind außer Annika Beck, die schon am Montag gewann, Tatjana Maria, Andrea Petkovic und Julia Görges. Maria, Weltranglisten-111., besiegte Jelena Jankovic, die frühere Weltranglisten-Erste aus Serbien mit 6:3, 3:6, 6:3. Petkovic gewann 6:2, 6:2 gegen die Britin Laura Robson. Für die größte Überraschung aus deutscher Sicht sorgte schließlich Görges mit einem erstaunlich lockeren 6:3, 6:2 gegen die britische Australian-Open-Halbfinalistin Johanna Konta.

© SZ vom 25.05.2016 / sz, sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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