TSG Hoffenheim:Ausgekontert

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Der TSG Hoffenheim unter Trainer Julian Nagelsmann rutscht nach einem 2:3 gegen Schachtjor Donezk auf Platz vier ab und verpasst damit sowohl den ersten Sieg in der Champions League als auch den ersehnten Einzug ins Achtelfinale.

Von dpa, Sinsheim

Die TSG Hoffenheim hat als Neuling erneut den ersten Champions-League-Sieg und damit auch den Achtelfinal-Einzug verpasst. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann verlor im vorletzten Gruppenspiel am Dienstagabend 2:3 (2:2) gegen Schachtjor Donezk. Damit geht es für die Kraichgauer am 12. Dezember bei Manchester City bestenfalls um die Teilnahme an der Zwischenrunde der Europa League. Dafür muss Hoffenheim freilich beim englischen Meister gewinnen und Donezk gegen Lyon verlieren.

In einer überaus unterhaltsamen und temporeichen Partie vor 22 920 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena schockten die Ukrainer den Bundesligisten mit zwei frühen Gegentoren durch die Brasilianer Ismaily (14. Minute) und Taison (15.). Der überragende Andrej Kramaric (17.) und Steven Zuber (40.) glichen noch vor der Pause aus. Doch in der Nachspielzeit versetzte Taison (90.+3) den Hoffenheimern den bitteren K.o. Die letzte halbe Stunde musste Hoffenheim in Unterzahl bestreiten, weil Adam Szalai nach zwei Fouls innerhalb von zwei Minuten die gelb-rote Karte sah (60.). Pech hatten die am Ende wild anstürmenden Gastgeber bei einem Lattentreffer von Zuber (69.) sowie Schüssen von Nationalspieler Nico Schulz (79.) und des eingewechselten 18 Jahre alten Engländers Reiss Nelson (81.).

Die Zuschauer bekamen den erwarteten Schlagabtausch zu sehen - und die erhoffte Reaktion der Hoffenheimer auf den fatalen Fehlstart. Zwei Minuten nach dem 0:2 spielte Ishak Belfodil einen feinen Pass auf Kramaric, der mit einem nicht minder schönen Heber den Anschlusstreffer erzielte. Belfodil stürmte neben Szalai, der für den angeschlagenen Torjäger Joelinton in die erste Elf gerückt war. Als zweite Änderung gegenüber dem Bundesliga-Spiel in Berlin durfte überraschend Zuber für Kevin Akpoguma von Beginn an ran. Der Schweizer rechtfertigte seine Nominierung dann auch prompt mit dem verdienten Ausgleichstreffer, den er per Kopf aus rund elf Metern erzielte.

Nach der Pause ließen die Gastgeber zu viele Chancen aus - und zu viele zu. Die Quittung gab es in der Nachspielzeit.

© SZ vom 28.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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