Transferwahnsinn:Madrid will Mbappé

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Real bietet 180 Millionen Euro für einen 18-Jährigen: Das Wunderkind hat seinen Durchbruch erst in der vorigen Saison geschafft - mit sechs Toren in der Champions League. AS Monaco hat dem Transfer des Angreifers aber noch nicht zugestimmt.

Der Transferwahnsinn erreicht offenbar immer neue Dimensionen. Champions-League-Sieger Real Madrid soll sich mit der AS Monaco auf einen Transfer von Kylian Mbappé geeinigt haben und für das französische Wunderkind bis zu 180 Millionen Euro bezahlen. Der 18-Jährige wäre damit der mit Abstand teuerste Spieler der Welt. Laut einem Bericht der spanischen Sporttageszeitung Marca soll sich der Grundbetrag auf 160 Millionen Euro belaufen, dazu kämen Bonuszahlungen in Höhe von bis zu 20 Millionen. Bislang teuerster Spieler ist Mbappés Nationalmannschaftskollege Paul Pogba, für den Manchester United im vergangenen Sommer 105 Millionen Euro an Juventus Turin bezahlt hatte.

Mbappé soll einen mit angeblich sieben Millionen Euro pro Saison dotierten Sechsjahresvertrag in Madrid erhalten. Sky Sport News will jedoch von Monaco erfahren haben, dass der Klub dem Transfer bislang nicht zugestimmt habe.

An dem Stürmer sind zahlreiche Top-Klubs interessiert. Monaco hatte sich zuletzt öffentlich beschwert, dass verschiedene Vereine den bis 2019 gebundenen Spieler ohne Autorisierung der AS kontaktiert hätten. Darunter sollen neben Real Madrid auch Manchester City und Paris St. Germain gewesen sein. Seinen Durchbruch hatte Mbappé in der vergangenen Saison gefeiert. In bislang 40 Erstligaspielen hat er 16 Tore erzielt, in der Champions League war er in neun Begegnungen sechsmal erfolgreich. Insgesamt stehen 62 Profispiele mit 27 Toren für Monaco und die Équipe Tricolore in seiner Bilanz.

Für den französischen Meister Monaco würde mit Mbappés Abgang der Ausverkauf weitergehen. Für seine Shootingstars Benjamin Mendy, Bernardo Silva (beide Manchester City) und Tiemoué Bakayoko (FC Chelsea) sowie vier weitere Spieler hat der Klub bereits rund 170 Millionen Euro kassiert.

© SZ vom 26.07.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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