Vor dem Champions-League-Spiel gegen Piräus hat ein möglicher Trainerkandidat dem FC Bayern prophylaktisch abgesagt: Ralf Rangnick, 61, in der Vorsaison Coach von RB Leipzig, ließ seinen Berater Marc Kosicke mitteilen, dass er für einen Job in München "nicht zur Verfügung steht". Rangnick ist seit Sommer für den Fußball-Kosmos von Red Bull als Head of Sport and Development tätig, mit übergeordneten Aufgaben an den Standorten Leipzig, New York und Brasilien. Er wird aber auch als Trainerkandidat bei Manchester United gehandelt.
Bei den Bayern ist durchaus vorstellbar, dass Interimscoach Hansi Flick bei gutem Gelingen gegen Piräus und am Samstag gegen Dortmund für eine längere Zeit im Amt bleiben könnte. Zwei interessante andere Trainer haben ebenfalls bereits kundgetan, dass zumindest ein sofortiger Wechsel nicht möglich sei. Thomas Tuchel, der bereits vor der Verpflichtung des entlassenen Niko Kovac von Bayern-Sportchef Salihamidzic favorisiert wurde, ist vorerst an Paris gebunden, so wie Erik ten Hag an Amsterdam ("Ich bleibe diese Saison bei Ajax"). Einer Bayern-Offerte nicht abgeneigt wäre wohl Arsène Wenger, 70, langjähriger Teamchef des FC Arsenal. Der Elsässer soll nach 18 Monaten Pause sogar bereit sein, nur bis zum Saisonende einzuspringen. Im Sender beI n Sports signalisierte Wenger öffentlich sein Interesse, in Kürze wieder als Trainer zu arbeiten.