Der Jenaer starb in der Nacht zum Montag im Alter von 81 Jahren in seiner Heimatstadt, teilte sein langjähriger Verein FC Carl Zeiss mit. Buschner hinterlässt Frau Sonja und zwei Söhne.
Der sechsmalige DDR-Nationalspieler, der mit dem SC Motor Jena drei Mal Meister geworden war, hatte 1970 die DDR-Auswahl übernommen. In 115 Spielen führte Buschner das Team unter anderen zum Olympiasieg 1976 und zur WM-Endrunde 1974. Dort hatte die DDR bei der einzigen WM-Teilnahme mit dem 1:0-Sieg über den späteren Weltmeister Bundesrepublik Deutschland für Aufsehen gesorgt.
"Ich habe weniger Spiele für die DDR verloren als alle anderen Trainer zusammen - 60 Siege, 33 Unentschieden, 22 Niederlagen", hatte Buschner, der von seinen Freunden "Schorsch" genannt wurde, immer wieder stolz auf seine Bilanz verwiesen. Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) waren lediglich Sepp Herberger (162) und Helmut Schön (139) zu mehr Länderspielen als Nationalcoach gekommen.
Buschner wusste aber auch immer um die besondere Rolle seines Teams: "Wir waren eine ungeliebte Nationalmannschaft." Nach der Wende hatte sich der einstige knallharte Verteidiger und Trainer aus dem Fußball-Geschäft zurückgezogen. "Wenn heute über Fußball geschrieben und geredet wird, dreht sich nur noch ein Prozent um das Spiel. Das ganze restliche Drumherum interessiert mich nicht", hatte er dies begründet.