Der Telekom-Kapitän musste nach dem Rennen ins Krankenhaus gebracht werden. "Er hat sehr große Schmerzen am linken Ellenbogen und der rechten Hand. Vom Knochen her sieht es aber auf den ersten Blick gut aus, es scheint nichts gebrochen zu sein", sagte Teamarzt Dr. Lothar Heinrichs.
Im Massensprint setzte sich Petacchi vor dem Australier Baden Cooke und Bianchi-Profi Fabrizio Guidi durch und sicherte sich so auch das Grüne Trikot des besten Sprinters. Das Gelbe Trikot des Spitzenreiters in der Gesamtwertung verteidigte der Kolumbianer Victor Hugo Pena erfolgreich. Der Franzose Christophe Mengin bleibt "Berg-König".
Jan Ullrich und Lance Armstrong erreichten im Hauptfeld das Ziel.
Am Samstag erste Bergetappe
Die Fahrt in den Süden nach Lyon, wo der Franzose Maurice Garin 1903 bei der Tour-Premiere gewann und damit den Grundstein zum späteren Gesamtsieg legte, wurde von O'Grady und dem schon am Dienstag als "Alleinunterhalter" aufgetretenen Geslin dominiert.
35 km nach dem Start in Nevers zogen beide bei Temperaturen bis 35 Grad Celsius maximal 18:05 Minuten vor dem Feld davon und sorgten damit für den bislang größten erzielten Vorsprung der Jubiläums-Tour. Dabei gewann O'Grady alle drei Sprintwertungen.
Beendet ist die Tour seit Freitag für Alessio-Profi Fabio Baldato (Italien) und Jörg Jaksches Once-Teamkollegen Angel Vicioso. Der Spanier hatte am Donnerstag einen Handgelenkbruch erlitten und trat nicht mehr an. Der zuvor schon dreimal gestürzte Baldato stieg wegen starker Schmerzen nach 98 km aus. Damit sind noch 194 von ursprünglich 198 Fahrer dabei.
Am Samstag stehen die ersten Bergetappen der Jubiläums-Tour auf dem Programm. Das erste Teilstück in den Alpen von Lyon nach Morzine-Avoriaz ist zugleich die längste Etappe der Tour und führt über 230,5 km.
(sueddeutsche.de/sid)