Dass es einen neuen Sieger im seit 1997 durchgeführten Toto-Pokal geben würde, war schon klar: Weder Wacker Burghausen noch der FC Schweinfurt 05 hatten den bayerischen Fußballlandespokal bisher ja gewonnen. Am Ende eines engen Spiels in Burghausen feierten die grün gekleideten Schweinfurter nach ihrem 1:0 (0:0)-Sieg mit dem Pokal. Sie sind nun für den DFB-Pokalwettbewerb qualifiziert, während die Burghauser eine bittere Serie ausbauten: Nach 2009, 2010, 2011 und 2013 verlor Wacker bereits zum fünften Mal das Endspiel.
Die beiden Vereine gehen künftig einen unterschiedlichen Weg
Die beiden Teams ließen am Donnerstag nur wenige Chancen zu, Wacker-Stürmer Juvhel Tsoumou lief in der ersten Halbzeit einmal alleine auf Schweinfurt-Torwart David Paulus zu (23. Minute), lupfte ihm jedoch direkt in die Hände. Besser machte es dann Steffen Krautschneider in der zweiten Halbzeit: Der Mittelfeldspieler der Unterfranken bezwang mit einem Aufsetzer aus der Distanz den Wacker-Torhüter Miha Tetickovic (65.).
Es war ja eine ganz interessante Partie, die sich da im Endspiel ergab: In Oberbayern trafen sich zwei Regionalliga-Teams wohl zum letzten Mal für eine längere Zeit auf Augenhöhe. Burghausen hatte die Saison als Elfter abgeschlossen, einen Punkt hinter dem Neunten Schweinfurt. Künftig wollen sich die Burghauser jedoch dem Breitensport widmen, einige Weggänge stehen fest: So wechselt Kapitän Christoph Burkhard nach Pipinsried, Torwart Alexander Eiban sowie Dominik Weiß und Marco Fritscher schließen sich Schweinfurt an, das den entgegengesetzten Weg gehen wird: Die Unterfranken wollen ins Profitum wechseln und künftig um den Aufstieg in die dritte Liga mitspielen.
Dafür haben sie sich schon mal eine sechsstellige Antrittsprämie im DFB-Pokal gesichert. Und zudem dürfen sich auf eine Partie gegen einen Erst- oder Zweitligisten in der neuen Saison freuen.