Die Fußball-Drittligisten TSV 1860 München und SpVgg Unterhaching haben am Dienstagabend das Viertelfinale des bayerischen Verbandspokals erreicht und taten sich dabei beide gegen ihre Gegner aus der Regionalliga äußerst schwer. Die Löwen gewannen beim FC Memmingen 1:0 (0:0) durch einen Treffer des eingewechselten Herbert Paul in der Nachspielzeit (90.+1). Dass Trainer Daniel Bierofka vornehmlich Spieler aus der zweiten Reihe einsetzte, hätte sich vor 3559 Zuschauern fast gerächt. Die Memminger hatten die besseren Torchancen, scheiterten aber mehrmals an Marco Hiller. Der 1860-Torhüter rettete gegen Furkan Kircicek (40.), bei einem Schuss von Fatjon Celani (50.) und im Eins-gegen-eins gegen Jannik Rochelt (66.). In der 80. Minute verfehlte Kircicek das Tor nur knapp, ehe noch die Münchner trafen.
"Das ist so bitter für die Jungs", sagte Memmingens Trainer Stephan Baierl. "Das war vor dem entscheidenden Eckball ein glasklares Foul an unserem Olcay Kücük." Bierofka meinte: "In so einem Spiel gibt es keinen Schönheitspreis, das musst du gewinnen, und das haben wir getan. Wie Memmingen am Freitag spielen will, weiß ich nicht - die sind alle tot." Die SpVgg Unterhaching musste beim SV Wacker Burghausen nach einem 0:0 ins Elfmeterschießen und siegte 7:6. Den entscheidenden Elfmeter vergab vor 1140 Zuschauern der frühere 1860-Stürmer Felix Bachschmid, er scheiterte an SpVgg-Torhüter Nico Mantl. Umso mehr trauerten die Burghauser den Chancen hinterher, die sie in der Schlussphase vergaben hatten.
Die weiteren Achtelfinal-Partien vom Dienstag
FC Pipinsried (Regionalliga) - FV Illertissen (Regionalliga) 0:1 (0:0), ASV Cham (Landesliga) - ATSV Erlangen (Bayernliga) 0:3 (0:0), TSV Buchbach (Regionalliga) - SV Schalding-Heining (Regionalliga) 4:0 (0:0).