Tommy Haas:"Ein Grand-Slam-Titel bleibt mein Traum"

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Tommy Haas hat seine seit Wochen überragende Form mit dem elften Turniersieg seiner Karriere eindrucksvoll bestätigt.

Im Finale von Memphis gewann der gebürtige Hamburger in nur 61 Minuten mit 6:3, 6:2 gegen den US-Amerikaner Andy Roddick und verteidigte damit seinen Vorjahrestitel erfolgreich.

Kann sich freuen: Tommy Haas. (Foto: Foto: dpa)

"Im Moment klappt einfach alles", sagte Haas, der im gesamten Turnierverlauf in seinen insgesamt 47 Aufschlagspielen nicht einen einzigen Breakpunkt abwehren musste. Eine Tatsache, die dem unterlegenen Andy Roddick großen Respekt abnötigte: "Ich habe auch schon Turniere ohne Satzverlust und 100 Aufschlagspiele hintereinander gewonnen, aber nicht ohne einen einzigen Breakpunkt. Das ist wirklich stark."

Wenn er seine Form halten kann, da ist Haas ganz sicher, "werde ich in diesem Jahr schwer zu schlagen sein". Das Ziel ist klar formuliert: "Mein großer Traum ist es nach wie vor, ein Grand-Slam-Turnier und den Daviscup zu gewinnen." Im Daviscup wartet am Osterwochenende in Belgien die zweite Hürde nach dem souveränen Auftaktsieg gegen Kroatien.

Nachdem Haas 1999 in Memphis bereits seinen ersten Turniersieg als Profi gefeiert hatte, gelang ihm dort nun als erst zweiter Spieler der insgesamt dritte Erfolg. Dieses Kunststück war zuvor nur Roddicks Trainer Jimmy Connors gewonnen, dessen Name sogar viermal in den Siegerlisten von Memphis steht.

In diesem Jahr stand Haas bereits im Halbfinale der Australian Open und führte die deutsche Daviscup-Mannschaft mit zwei Einzelerfolgen gegen Kroatien erstmals seit sechs Jahren wieder ins Viertelfinale. Seine Saisonbilanz steht bei 9:2, die beiden Niederlagen kassierte er in Melbourne gegen den Chilenen Fernando Gonzalez und im Viertelfinale von Delray Beach gegen Vince Spadea (USA). In Memphis hat er von 32 Turnierspielen erst 6 verloren.

Beim Frauenturnier an gleicher Stelle gewann derweil die frühere Weltranglistenerste Venus Williams bei ihrem Comeback nach über viermonatiger Verletzungspause auf Anhieb den 34. WTA-Titel ihrer Karriere. Die 26-jährige Kalifornierin entschied das Finale gegen die topgesetzte Israelin Shahar Peer mit 6:1, 6:1 für sich. Für Williams war es der erste Turniersieg seit dem dritten Wimbledon-Triumph 2005.

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