Tennis in Luxemburg:Lisicki weiter, Petkovic raus

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Sabine Lisicki vergangene Woche in China (Foto: dpa)

Wimbledonfinalistin Sabine Lisicki erreicht in Luxemburg das Viertelfinale, Andrea Petkovic scheitert. Mexiko entlässt nach nur zwei Spielen den Nationaltrainer. Juventus Turin muss 21 Millionen Euro an den FC Chelsea zahlen.

Tennis, Luxemburg: Sabine Lisicki ist beim Tennisturnier in Luxemburg in das Viertelfinale eingezogen. Die Berlinerin gewann am Donnerstag in 62 Minuten gegen die Tschechin Tereza Smitkova locker 6:4, 6:0. Die 24-Jährige trifft nun auf die Italienerin Karin Knapp, die zuvor Andrea Petkovic aus Darmstadt 7:5, 7:5 ausgeschaltet hatte. Lisicki ist bei der mit 235.000 Dollar dotierten WTA-Veranstaltung die Nummer drei der Setzliste.

Tennis, Wien: Tennisprofi Daniel Brands hat beim Tennisturnier in Wien eine Überraschung gegen Jo-Wilfried Tsonga verpasst. Der Deggendorfer konnte im Achtelfinale gegen den topgesetzten Franzosen zwar einen Satz klar für sich entscheiden, unterlag letztendlich aber 5:7, 6:1, 3:6. Auch für Philipp Kohlschreiber kam zuvor das Aus in der Runde der letzten 16. Damit ist der Weltranglisten-Zwölfte Tommy Haas im Viertelfinale der letzte verbliebene deutsche Teilnehmer. Das ATP-Turnier ist mit 571.755 Euro dotiert.

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Von Guido Schröter

Fußball, International: Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin ist vom Schiedsgericht des Weltverbandes Fifa zur Zahlung einer Entschädigung an den FC Chelsea in Höhe von 21 Millionen Euro verurteilt worden, im Zusammenhang mit dem Transfer des Rumänen Adrian Mutu. Das berichtet die Gazzetta dello Sport am Freitag. Einen Teil der Strafzahlung muss der AC Livorno mittragen. Mutu war 2004 in seiner Zeit beim FC Chelsea wegen Kokainkonsums für sieben Monate gesperrt worden. Er wechselte nach Italien und kam über Livorno zu Juventus. Chelsea behauptet, Turin habe Mutu verpflichtet, obwohl sein Vertrag bei den Engländern noch nicht aufgelöst gewesen sei. Die Turiner wollen gegen das Urteil Einspruch einlegen. Der 34-jährige Mutu spielt inzwischen beim französischen Erstligisten AC Ajaccio.

Motorrad, Stefan Bradl: Motorrad-Pilot Stefan Bradl (23) darf nun doch nicht beim Australien-Grand-Prix auf Phillip Island an den Start gehen. Nach seinem Knöchelbruch beim vorangegangenen Rennen in Malaysia war der Zahlinger am Freitag in Down Under im ersten Training angetreten und hatte elf Runden absolviert. Nach einer neuerlichen Untersuchung sprachen die Rennärzte jedoch ein Startverbot für den 23-Jährigen aus. "Tut mir leid, Jungs. Ich bin nicht fit. Es war hart da draußen. Werde weiter an meinem Bein arbeiten und es in Japan wieder versuchen", twitterte der Moto2-Weltmeister von 2011.

Mexiko, Fußball: Nach nur zwei Spielen ist Victor Manuel Vucetich als Fußball-Nationaltrainer von Mexiko wieder entlassen worden. Dies erklärte der Coach am Donnerstag dem Internetportal ESPN.com. "Ich habe vom Verband eine entsprechende Mitteilung erhalten", teilte Vucetich mit. Vucetich ist damit der dritte Coach, der innerhalb von nur sechs Wochen seinen Posten bei den Lateinamerikanern wieder räumen musste. Den Spitznamen des mythischen König Midas, der alles zu Gold werden lässt, was er anfasst, erarbeitete sich Vucetich durch 13 Vereinstitel in Mexiko. Auf der Bank der Mexikaner fehlte Vucetich jedoch das glückliche Händchen. Nur dank der Schützenhilfe der USA, die Mexikos Rivalen Panama im entscheidenden Spiel 3:2 bezwang, schaffte es der einstige WM-Gastgeber in der CONCACAF-Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien auf den vierten Platz. Damit muss Mexiko in die Play-off-Spiele gegen Ozeanien-Vertreter Neuseeland. Vucetich hatte am 12. September die Nachfolge des eine Woche zuvor entlassenen José Manuel "Chepo" de la Torre angetreten. Dazwischen war Luis Fernando Tenas als Interimscoach tätig.

Handball, Champions League: Handball-Bundesligist HSV Hamburg ist in der Gruppe D der Champions League zum vierten Mal in Serie siegreich geblieben. Am Donnerstagabend setzte sich der Titelverteidiger vor 2300 Zuschauern in der Alsterdorfer Sporthalle 39:30 (18:14) gegen HK Drott Halmstadt durch. Beste Werfer der Gastgeber waren Kent Mahé und Stefan Schröder mit je acht Torerfolgen. Gegen den schwedischen Meister gönnte Trainer Martin Schwalb einigen seiner Stammspieler im ersten Durchgang eine Pause. Dementsprechend brauchte seine Mannschaft Zeit, um sich zu finden. Erst nach rund 20 Minuten erarbeiteten sich die Hausherren erstmals einen größeren Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel taten die HSV-Handballer nicht mehr als nötig, um gegen die Skandinavier als Sieger vom Platz zu gehen.

Biathlon, Dopingkontrolle: Der norwegische Biathlet Ole Einar Björndalen hat eine Dopingprobe in Österreich verpasst und soll nun für Klärung des Vorfalls sorgen. Dazu wurde der Rekord-Weltmeister nach Angaben des norwegischen Biathlon-Verbands von der Internationalen Biathlon Union aufgefordert. Laut norwegischem Verband hatte der sechsfache Olympiasieger Björndalen die Kontrolleure in Österreich nicht darüber informiert, dass er sein Training in Oslo für eine Woche verlängert und so über seinen Aufenthaltsort im Unklaren gelassen hatte. So hatten die Inspektoren der Nationalen Anti-Doping-Agentur Österreichs Björndalen am 11. Oktober in seinem Wohnort Obertillach vergeblich versucht zu erreichen, teilte der Verbandssprecher nach Angaben der Nachrichtenagentur AP mit. Björndalen bedauerte den Vorfall. So etwas "sollte nicht passieren und wurde durch meine Schlampigkeit verursacht", sagte der 39-Jährige der norwegischen Zeitung Verdens Gang.

Tennis, Männer: Tommy Haas hat beim Hallen-Tennisturnier in Wien den Einzug in das Viertelfinale geschafft. Der 35-Jährige setzte sich am Donnerstag in zwei umkämpften Sätzen 7:5, 7:6 (10:8) gegen den slowakischen Qualifikanten Miloslav Mecir durch, Sohn des gleichnamigen früheren Tennisprofis. Der an Position zwei gesetzte Haas trifft in der nächsten Runde der ATP-Veranstaltung auf Radek Stepanek aus Tschechien, gegen den er bislang eine ausgeglichene Bilanz von 3:3 aufweist. Die Hartplatz-Veranstaltung in der österreichischen Hauptstadt ist mit 571.755 Euro dotiert.

Fußball, Schweiz: Ottmar Hitzfeld hört nach der Weltmeisterschaft als Schweizer Nationaltrainer auf. Wie der Schweizerische Fußball-Verband am Donnerstag mitteilte, will der 64-Jährige seinen 2014 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Hitzfeld sprach von der "schwierigsten Entscheidung meiner Trainer-Laufbahn". Der frühere Erfolgscoach von Borussia Dortmund und Bayern München hatte die Eidgenossen zur WM-Endrunde in Brasilien geführt. Er trainiert die Schweiz seit 2008.

Olympia, Winterspiele 2022: München hat bei einer möglichen Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2022 einen Kontrahenten weniger. Die katalanische Metropole Barcelona, Austragungsort der Sommerspiele 1992, wird nach Aussage von Bürgermeister Xavier Trias auf eine Kandidatur verzichten. Trias sagte dem Sender Catalunya Radio, bei einem Besuch beim neuen IOC-Präsidenten Thomas Bach sei ihm geraten worden, auf eine Bewerbung für 2022 zu verzichten und diese erst für 2026 in Erwägung zu ziehen. Zudem erklärte Trias: Man könne sich in Zeiten, in denen staatliche Gelder gekürzt würden, "nicht für Olympia bewerben". Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude sieht in dem Verzicht von Barcelona eine weitere Verbesserung der Chancen der bayerischen Landeshauptstadt. Er spach in diesem Zusammenhang von einer "günstigen Bewerber-Konstellation". Am 10. November wird bei einem Bürgerentscheid in München, Garmisch-Partenkirchen, im Landkreis Traunstein sowie in Berchtesgaden über eine Olympiabewerbung abgestimmt. Nur bei einem durchweg positiven Votum soll sie weiter verfolgt werden.

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