Suche nach Lösungen:WADA lädt zu Anti-Doping-Gipfel

Nach den Dopingskandalen bei der Tour de France hat die Welt-Anti-Doping-Agentur alle Entscheidungsträger im Radsport zu einem Anti-Dopinggipfel eingeladen.

"Ohne die laufenden Verfahren zu kommentieren ist die WADA in großer Sorge über die Häufung von Dopingfällen im Radsport", erklärte WADA-Präsident Richard Pound in einem schriftlichen Statement am Donnerstagabend.

"Wir müssen solch ein Treffen abhalten, um zu sehen, was wir tun können, um die Glaubwürdigkeit des Radsports wieder herzustellen." An dem Treffen sollen nach Willen der WADA nicht nur Vertreter des Internationalen Radsportverbandes (UCI), sondern auch die Organisatoren wichtiger Rennen, Sponsoren, übertragende TV-Anstalten, Ärzte sowie Radprofis und ihre Teams teilnehmen.

Rasmussen widerspricht den Anschuldigungen

In den kommenden Tagen würden entsprechende Einladungen verschickt. "Wir sind weiter gewillt, den Radsport bei der Suche nach Lösungen zu unterstützen", hieß es in der WADA-Erklärung.

Der wegen verpasster Doping-Tests von seinem Team suspendierte ehemalige Tour-Spitzenreiter Michael Rasmussen widersprach in dänischen Medien derweil erneut den Anschuldigungen. "Ich bleibe dabei, dass ich in Mexiko war. Das ist, was ich dem Team gesagt habe. Und ich will betonen, dass ich während der Tour 15 mal negativ getestet worden bin", sagte er der Zeitung Berlingske Tidende.

Rasmussen war am Mittwochabend von seinem Team wegen angeblicher Falschaussagen über seine Trainingsorte suspendiert worden und somit aus der Tour de France ausgeschieden.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: