Sportvereine:Weniger Mitglieder

Sportvereine in Norddeutschland haben durch die Corona-Restriktionen weiter mit einem Mitgliederschwund zu kämpfen. "Bisher ist noch kein Verein der Krise zum Opfer gefallen, aber einige haben Mitgliederverluste von mehr als 20 Prozent hinnehmen müssen", sagte Steffi Klein, die Sprecherin des Sportbunds in Hamburg. In Schleswig-Holstein gebe es einen Mitgliederverlust von 15 Prozent in den Altersklassen bis zu zwölf Jahren, teilte Thomas Niggemann, Geschäftsführer des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, mit. "In Mecklenburg-Vorpommern haben die Vereine nur zwei Prozent ihrer Mitglieder verloren", sagte Abteilungsleiter Ulrich Pudschun vom zuständigen Sportbund. Die Vereine seien aber in allen drei Bundesländern bislang durch umfangreiche Hilfspakete der jeweiligen Landesregierungen finanziell aufgefangen worden. Auch befürchten die Landessportvereine der drei Bundesländer derzeit nicht, dass Vereine in existenzieller Gefahr sind. Thomas Niggemann, der Vertreter Schleswig-Holsteins, betonte aber, dass man abwarten müsse, vor welche Herausforderungen die voranschreitende Pandemie die Vereine noch stellen wird. In Deutschland hatten zuletzt diverse Landessportbünde ebenfalls zum Teil starke Mitgliederverluste gemeldet.

© SZ vom 11.08.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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