Sportschießen:Unmut an der Pistole

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"Plötzlich erkennen mich die Leute auf der Straße": Silbermedaillengewinnerin Monika Karsch genießt ihren Olympiaerfolg, der Nachwuchs der Pistolenschützen aber hat es schwer. (Foto: Claus Schunk)

Die Olympiaerfolge der deutschen Schützen in Rio überdecken die Probleme im Nachwuchsbereich: Gerade die jungen Pistolenschützen haben es schwer im Verband.

Von Julian Ignatowitsch

Während Monika Karsch an einem Tisch im Schatten sitzt und Autogramme schreibt, stehen die Menschen draußen vor dem Zelt an, die Sonne brennt in diesen Spätsommertagen in Garching noch immer vom Himmel. "Ganz schön heiß", sagt ein Besucher und wartet, bis er an der Reihe ist. Die deutschen Olympia-Schützen, die noch bis nächsten Montag bei den nationalen Meisterschaften auf der Schießanlage Hochbrück im Norden von München weilen, erleben eine ungewohnte Aufmerksamkeit. "Plötzlich erkennen mich die Leute auf der Straße", erzählt Karsch. Vier Olympiamedaillen (Gold für Barbara Engleder/Dreistellungskampf, Henri Junghänel/Kleinkaliber und Christian Reitz/Schnellfeuerpistole sowie Silber für Karsch/Sportpistole) haben den Randsport in den Fokus gerückt. Für Karsch kam ihre Medaille besonders unverhofft. "Ich hatte die Sommerspiele ja eigentlich schon abgeschrieben", erklärt sie.

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