Sport kompakt:Fifa und Uefa sperren Bosnien-Herzegowina

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Land wird vom Weltfußball ausgeschlossen, Dallas Mavericks bleiben gegen Lakers chancenlos, Eishockey-Meister Hannover Scorpions entthront. Sport kompakt

Bosnien-Herzegowina ist vorerst vom Weltfußball ausgeschlossen worden. Die Generalversammlung des nationalen Verbandes habe Statuten von Fifa und Uefa nicht verabschiedet, begründeten der Fußball-Weltverband (Fifa) und die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Freitag ihren Schritt. Der Vielvölkerstaat Bosnien-Herzegowina lehnt einen einzigen Präsidenten als Verbandsboss ab. Derzeit stehen der Organisation drei Chefs vor. Fifa und Uefa hatten den Verband aufgefordert, die Statuten bis spätestens 31. März zu verabschieden. Da diese nicht fristgemäß umgesetzt wurden, trat die Sperre in Kraft. Der Verband verliert wegen der Suspendierung mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres all seine Mitgliedsrechte. Die Nationalmannschaft und die Clubteams dürfen bis zur Lösung des Problems nicht an internationalen Wettbewerben teilnehmen.

Keine Gnade für Bosnien-Herzegowina: Fifa-Präsident Sepp Blatter. (Foto: dpa)

Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben das Gipfeltreffen in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gegen die Los Angeles Lakers verloren. Die Texaner mussten sich am Donnerstagabend beim Titelverteidiger klar mit 82:109 geschlagen geben. Der Würzburger Nowitzki erzielte 27 Punkte, Lakers-Superstar Kobe Bryant steuerte 28 Punkte zum Sieg seines Teams bei. Für Dallas war es die erste Auswärtsniederlage seit 27 Spielen. Die "Mavs" liegen in der Westhälfte weiter auf dem dritten Platz hinter den Lakers und Spitzenreiter San Antonio Spurs.

ARD und ZDF übertragen die Leichtathletik-WM 2011 in Daegu/Südkorea live. Nach Informationen des Sport-Informations-Dienstes (SID) haben sich die öffentlich-rechtlichen Sender mit der schwedischen Agentur IEC, die die Rechte im Auftrag des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF vermarktet, nach wochenlangen Verhandlungen geeinigt. Die Vereinbarung betrifft zunächst nur die WM 2011 in Daegu (27. August bis 4. September), nicht die in zwei Jahren in Moskau. Der Einigung war ein Verhandlungspoker zwischen SportA, der Rechteagentur von ARD und ZDF, und IEC vorausgegangen. Rund sieben Millionen Euro hatten die öffentlich-rechtlichen Sender für die Live-Übertragung der Weltmeisterschaften 2011 und 2013 geboten, IEC hatte rund 17 Millionen gefordert.

Der Halbfinalklassiker beim ATP-Masters in Miami zwischen Rafael Nadal und Roger Federer ist perfekt. Der spanische Weltranglisten-Erste Nadal setzte sich am Donnerstag im seinem Viertelfinale in 2:18 Stunden gegen den starken Tschechen Tomas Berdych mit 6:2, 3:6, 6:3 durch. Federer, der in der Weltrangliste an Position drei geführt wird, hatte zuvor im Schnelldurchgang gegen Gilles Simon gewonnen. Dabei profitierte der Schweizer nach nur elf Minuten beim Stand von 3:0 von einer verletzungsbedingten Aufgabe seines französischen Kontrahenten.

Der deutsche Eishockey-Meister Hannover Scorpions ist entthront. Die verletzungsbedingt dezimierten Scorpions verloren am Donnerstag das entscheidende fünfte Playoff-Viertelfinale bei den Krefeld Pinguinen deutlich mit 1:5 (0:1, 1:4, 0:0). Der deutsche Meister von 2003 steht dagegen als letztes Team im Halbfinale und trifft dort von Sonntag an auf die Grizzly Adams Wolfsburg. Außerdem stehen sich Düsseldorf und Berlin gegenüber. Vor 8029 euphorischen Zuschauern im ausverkauften Königs-Palast trafen je zweimal Denis Shvidki (1. Minute/31.) und Roland Verwey (28./37.) sowie Herberts Vasiljevs (35.) für Krefeld. Martin Hlinka (38.) erzielte den Ehrentreffer für Hannover.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist mit einem Kantersieg in die WM-Vorbereitung gestartet. Die Auswahl von Bundestrainer Uwe Krupp gewann am Donnerstag das erste von zwei Testspielen gegen Österreich 7:0 (1:0, 2:0, 4:0) und feierte damit den höchsten Sieg gegen die Alpenrepublik seit 1969. Vor 3200 Zuschauern in Rosenheim eröffnete der Nürnberger Adrian Grygiel den Torreigen (7./21./41. Minute). Tobias Wörle aus Iserlohn traf im zweiten Drittel zum 3:0 (32.). Thomas Oppenheimer aus Hamburg (52.) sowie die Münchner Martin Schymainski (53.) und Kevin Lavallee (57.) sorgten für den Endstand.

Die Rhein-Neckar Löwen haben als erster Handball-Bundesligist das Viertelfinale der Champions League erreicht. Dem Tabellenvierten der Bundesliga genügte gegen den kroatischen Serienmeister HC Croatia Zagreb im Achtelfinal-Rückspiel in Mannheim ein 27:27 (11:9). Das Hinspiel hatten die Löwen mit 31:28 für sich entschieden. In der von beiden Abwehrreihen geprägten Begegnung bot der polnische Nationaltorhüter Slawomir Szmal bei den Gastgebern eine starke Leistung und zog mit zahlreichen Paraden dem Team um Ivano Balic den Zahn. Bester Werfer des Bundesligisten war Nationalspieler Uwe Gensheimer mit neun Treffern.

© sueddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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