Sport kompakt:Löwen nehmen Revanche

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Im dritten Spiel gegen Kiel innerhalb von elf Tagen gewinnen die Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga zum ersten Mal, Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks sind derzeit nicht zu stoppen. Sport kompakt

Die Rhein-Neckar Löwen haben im dritten Duell mit dem deutschen Handball-Meister THW Kiel innerhalb von elf Tagen ihren ersten Sieg gefeiert. Dank eines 29:26 (15:14) in Mannheim rückten die Löwen in der Bundesliga vom fünften auf den vierten Platz vor, die Zebras verloren hingegen mit jetzt 22 Punkten den Anschluss an Tabellenführer HSV Hamburg und belegen weiterhin den dritten Rang. Nach einer Niederlage (27:30) und einem Unentschieden (30:30) in der Champions League behielten die Löwen in der mit 11.744 Zuschauern besetzten SAP Arena verdient die Oberhand. Der HSV hatte sich am frühen Abend 33: 29 (14:15) beim VfL Gummersbach durchgesetzt und bleibt mit 26 Punkten aus 14 Spielen an der Spitze. Gummersbach belegt mit 17 Punkten Platz sieben. Ebenfalls erfolgreich war MT Melsungen mit 30:26 (14:12) bei HBW Balingen-Weilstetten.

Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen freut sich über den ersehnten Erfolg gegen Rekordmeister Kiel. (Foto: Fishing4)

Die Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki setzen ihre Siegesserie in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA fort. Dallas bezwang am Mittwoch die Minnesota Timberwolves mit 100:86 (55:43). Damit fuhren sie den siebten Sieg hintereinander ein. Dirk Nowitzki steuerte diesmal lediglich zehn Punkte in knapp 24 Minuten Einsatzzeit bei. Topscorer der Mavericks waren Shawn Marion mit 16 und Jose Juan Barea mit 14 Punkten. Tyson Chandler gelangen im gesamten Spiel 18 Rebounds, 14 davon allein im dritten Viertel. Damit stellte er einen Club-Rekord auf. Bei Minnesota waren Michael Beasley (16 Punkte) und Wayne Ellington (13) am erfolgreichsten. Die Mavericks konnten bei dem leichten Sieg Stars wie Nowitzki, Jason Kidd und Caron Butler Verschnaufpausen verschaffen. Es war die sechste Partie innerhalb von neun Tagen für das Team. Dallas liegt mit nun 14 Siegen und 4 Niederlagen auf dem zweiten Platz in der Western Conference hinter San Antonio.

Timo Boll hat das stark besetzte Tischtennis-Turnier in Braunschweig gewonnen und ein weiteres Ausrufezeichen gegen die chinesische Übermacht gesetzt. Der 13-malige Europameister bezwang den Olympiasieger Ma Lin im Finale 4:1 (6:11, 11:7, 11:7, 11:8, 11:9). Zuvor hatte der Düsseldorfer Boll im Halbfinale gegen den Japaner Jun Mizutani locker 4:0 (11:8, 11:8, 11:8, 11:4) gewonnen. Nach dem Turniersieg sagte der Weltranglistenzweite: "Das war ein sehr wichtiger Sieg für mich. Es wurde Zeit, dass ich wieder einmal einen der chinesischen Hochkaräter in einem wichtigen Turnier geschlagen habe."

Die Nashville Predators um Nationalspieler Marcel Goc haben sich in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL zu einem Sieg bei den Columbus Blue Jackets gekämpft. Das Team des 27- Jährigen, der im Predators-Sturm einer der Aktivposten war und eine Torvorlage beisteuerte, gewann 4:3 nach Penaltyschießen. Verteidiger Alexander Sulzer fehlte am Mittwochabend erneut verletzt. Auch Gocs Nationalmannschafts-Kollegen feierten Erfolge: Christian Ehrhoffs Vancouver Canucks fertigten die Calgary Flames auswärts mit 7:2 ab und bleiben souveräner Tabellenführer der Nordwest-Division. Dennis Seidenberg behielt mit den Boston Bruins bei den Philadelphia Flyers mit 3:0 die Oberhand.

Zwei frühere Bundespräsidenten wollen als Persönliche Mitglieder im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) am Samstag quasi das Staffelholz tauschen: Richard von Weizsäcker (90), Staatsoberhaupt von 1984 bis 1994, scheidet in München aus Altersgründen als Persönliches Mitglied des DOSB aus. Der am 31. Mai als Bundespräsident zurückgetretene Horst Köhler (67) möchte seinerseits eines der 15 Persönlichen Mitglieder der 27, 5 Millionen Menschen starken Organisation werden. "Ich habe den DOSB als Schirmherr vier Jahre lang begleitet und ihn dabei kennen und schätzen gelernt. Sport und Bewegung tragen elementar zu Gesundheit und Lebensfreude bei. Für mich ist Sport eine Art Grundnahrungsmittel. Deshalb habe ich mich auf Bitte von Präsident Thomas Bach gerne bereit erklärt, als Persönliches Mitglied dem DOSB zur Verfügung zu stehen", sagte Horst Köhler.

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